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130 Jahre im Einsatz für den Garten

Der Vorstand des OGV Dornbirn. Nicht im Bild: Monika Schneider, Bernhard Huchler.
Der Vorstand des OGV Dornbirn. Nicht im Bild: Monika Schneider, Bernhard Huchler. ©Andrea Blum
Obst- und Gartenbauverein Dornbirn feierte im Rahmen der Jahreshauptversammlung.
Volles Haus bei der 130. Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereines Dornbirn

Dornbirn. Vergangenen Mittwochabend trafen sich über 100 Gartenfreunde in der inatura in Dornbirn. Im Rahmen der alljährlichen Jahreshauptversammlung wurde das 130 Jahr Jubiläum gebührend gefeiert. Die Ehrenamtlichen des Vereines freuten sich über ein volles Haus. Was mit der Interessensgemeinschaft für erfolgreichen Obstbau und den Schwerpunkten Obstanbau und deren Verwertung durch Mosten, Dörren und Schnapsbrennen begann, ist heute ein breit aufgestellter Verein.

Wohnzimmer im Freien

Der Garten ist heutzutage nicht mehr nur zur Obstgewinnung wichtig. Ebenso für den Anbau von Gemüse, Beeren, Kräutern und Zierpflanzen. Der Garten wird immer mehr zum Aufenthaltsort für die ganze Familie. Zum Wohnzimmer im Freien. „Dieser Wandel kommt klar auch im Jahresprogramm zum Ausdruck“, meint Obfrau Ingrid Benedikt und ergänzt: „Neben den klassischen Baumschnitt- und Baumpflegekursen geht es um Samengewinnung, Wildgehölze, Kompostieren, Verwendung der Ernte in der Küche, Kräuter oder das Bauen von Vogelhäuschen.“ Heute sei der Verein sprichwörtlich in voller Blüte. Das Erlernen von alten Techniken wie z. B. das Herstellen von Edelbränden sei gerade bei den jungen Leuten wieder total angesagt, ist sich das Führungsteam des Vereins einig. Zudem begeistere naturnahes Gärtnern immer mehr und vor allem junge Familien mit Kindern. Besonders stolz wären sie auf die Kids im Kräutergarten und den monatlichen Gartentreff bei der inatura für welche die zwei Kräuterpädagoginnen Beate Hermann und Bernadette Winder über das ganze Jahr ein Angebot bereitstellen.

Klimaschutz

Die Obfrau Ingrid Benedikt gab in Ihrem Bericht wieder: „Gerade in Zeiten des Klimawandels kommt dem Garten und den Grünflächen in der Stadt eine noch höhere Bedeutung zu.“ Ob das nun in Richtung Selbstversorgung, Naturraum mit Schatten spendenden Bäumen oder mit Zierpflanzen als Nahrung für die Bienen sei, dass sei zweitrangig. Den Menschen seien die immer kleiner werdenden Frei- und Naturräume in der Stadt Dornbirn wichtig.

Zusammenarbeit

Dem Verein ist es ein Anliegen die örtlichen Organisationen zu nutzen und gemeinsam etwas zu gestalten. Sei es der Kräutergarten im Stadtpark, der Garten der Pflege im Pflegeheim Birkenwiese, die Obstbäume in der Hatler Kirchenbündt oder der Garten im Kaplan Bonetti Haus. Obmann Siegfried Wohlgenannt: „Das Wissen rund um den heimischen Gartenbau sei gefragt, sei es beim Anlegen des Gartens im neuen, evangelischen Zentrum in er Rosenstraße und beim Gemeinschaftsgarten Pfarrers Bündt in Haselstauden.“ 2020 würde die Zusammenarbeit mit der Essbaren Stadt Dornbirn zudem intensiviert. Ein breites, gemeinsames Veranstaltungsprogramm zum Treffen von Gleichgesinnten. Für eine lebenswerte Zukunft mit Essbarem und Blühendem in der Gartenstadt Dornbirn.

Mehr als ein Dutzend Ehrengäste brachten durch Ihre Anwesenheit eine hohe Wertschätzung entgegen. Gäste aus dem Landesverband für Obst- und Gartenkultur Vorarlberg sowie den Obst- und Gartenbauvereinen aus den Nachbargemeinden durften die Verantwortlichen des ältesten Vereins begrüßen. Untermalt wurde die Veranstaltungen von Enkelkindern der Organisatoren. Gemeinsam gefeiert, der Austausch und das Beisammensein gepflegt wurde nach der einstündigen Versammlung bei Käsknöpfle, Grumpra Salot und Öpflmus.

Mehr Informationen

und das neue Programm 2020 laufend aktuell unter www.ogv.at/dornbirn bzw. www.essbare-stadt.com.

Sowie auf Instagram www.instagram.com/ogvdornbirn

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