AA

13 Mandate treten zur NÖ-Wahl nicht mehr an

Reinhard Hundsmüller geht als aktueller Chef des SPÖ-Landtagsclubs. als
Reinhard Hundsmüller geht als aktueller Chef des SPÖ-Landtagsclubs. als ©APA/PATRICK HOSA (Symbolbild)
Nach der Niederösterreich-Wahl am 29. Jänner 2023 werden dem Landtag mehrere bekannte Gesichter abhanden kommen, 13 der 56 Mandatare treten nicht mehr an.

Die meisten Abgänge verzeichnet mit fünf die ÖVP, wo auch Klubobmann Klaus Schneeberger adieu sagt. Bei der SPÖ werden vier Abgeordnete leiser treten. Hier geht mit Reinhard Hundsmüller ebenfalls der aktuelle Chef des Landtagsklubs.

NÖ-Wahl: 13 Mandate treten nicht mehr an

Seit 1993 Mandatar, seit 2000 Klubobmann der Volkspartei im niederösterreichischen Landtag - das sind die landespolitischen Eckdaten in der Karriere des Klaus Schneeberger. Er absolvierte am vergangenen Donnerstag seine letzte Landtagssitzung. Politpension ist allerdings noch keine in Sicht, der 72-Jährige wird weiterhin als Bürgermeister von Wiener Neustadt tätig sein.

Ebenfalls auf beinahe 30 Jahre als Landtagsabgeordneter blickt Schneebergers Parteikollege Karl Moser zurück. Der 69-Jährige war seit Dezember 2021 auch Zweiter Landtagspräsident, im Jänner wird er sich der Wahl nicht mehr stellen. Von einem weiteren Antreten absehen wird bei der ÖVP auch Martin Michalitsch - gemeinsam mit Schneeberger und Moser ist der 61-Jährige aktuell längst dienender Mandatar im niederösterreichischen Landtag. Nicht mehr Teil des ÖVP-Klubs werden künftig auch Gerhard Schödinger (59) und Franz Rennhofer (62) sein.

Hundsmüller wird NÖ-Wahl nur von außen verfolgen

Schneeberges Pendant auf SPÖ-Seite, Reinhard Hundsmüller, wird das Wahlgeschehen am letzten Sonntag im Jänner ebenfalls nur noch als interessierter Zaungast verfolgen. Der 66-Jährige, seit 2018 SPÖ-Klubchef, wird so wie die Dritte Landtagspräsidentin und vormalige LHStv. Karin Renner (57) in Politpension gehen. Auf keinem Stimmzettel stehen wird auch Alfredo Rosenmaier (71), Hundsmüllers Vorgänger als Chef des SPÖ-Landtagsklubs und von 2008 bis 2013 Dritter Landtagspräsident. Mit dem 61-jährigen Langzeit-Mandatar Gerhard Razborcan verzeichnet der sozialdemokratische Klub einen weiteren Abgang.

Leiser treten wird bei der FPÖ Klubmann-Stellvertreter Erich Königsberger (66), der die Freiheitlichen ab 2008 im Landtag vertreten hat. Ebenfalls nicht mehr mit von der Partie sind Ina Aigner und Vesna Schuster. Zweitere fungiert seit mehreren Monaten auch als Pressesprecherin ihres Parteikollegen Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl.

Huber wurde von Freiheitlichen ausgeschlossen

Als "wilder" Abgeordneter war zuletzt Martin Huber unterwegs. Der ehemalige Klubobmann der FPÖ Niederösterreich wurde 2019 nach Bekanntwerden eines am 125. Geburtstag von Adolf Hitler am 20. April 2014 via Facebook abgesetzten Glückwunsch-Postings von den Freiheitlichen ausgeschlossen. Am Landesgericht St. Pölten setzte es für Huber im August 2020 zwölf Monate bedingt wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz. Am 29. Jänner 2023 wird der 52-Jährige nicht mehr kandidieren, wie er der APA versicherte.

NÖ-Wahl: NEOS und Grpne setzen auf Kontinuität

Auf Kontinuität setzt man bei Grünen und NEOS. Bei Ersteren nehmen die aktuellen Mandatare Helga Krismer, Georg Ecker und Silvia Moser auch für die kommende NÖ-Landtagswahl die drei vordersten Listenplätze ein. Die Pinken bauen mit Indra Collini und Helmut Hofer-Gruber auf den ersten beiden Rängen ebenfalls auf bewährte Namen. Auf Platz drei folgt der Perchtoldsdorfer Gemeinderat Christoph Müller. Der 24-Jährige könnte Edith Kollermann aus dem Landtag verdrängen, falls die NEOS kein viertes Mandat erreichen sollten.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • 13 Mandate treten zur NÖ-Wahl nicht mehr an
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen