Bei dem Anschlag auf die Twin Towers, für den Osama bin Laden verantwortlich gemacht wird, kamen rund 2.750 Unschuldige ums Leben. Jener Ort, an dem die zwei Türme standen, wird heute als Ground Zero bezeichnet und ist eine vielbesuchte Gedenkstätte. Auch heute findet dort wieder eine Gedenkveranstaltung für die vielen Opfer von 9/11 statt. Das “Tribute in Lights”, ein Lichtdenkmal aus 88 Scheinwerfern, wird heute Nacht wieder hell erleuchtet sein.
Manhattans Wunden heilen
Die Erlebnisse der Attacke vom 11. September versetzten die New Yorker in Angst und Schrecken – eine Angst, die bis heute noch vielen tief in den Knochen steckt. Doch langsam scheinen sich Stadt und Bewohner von den Geschehnissen zu erholen und wieder aufzublühen. Das neue “One World Trade Center” ist ein Symbol der wiedergewonnen Energie und Lebensfreude. Egal, von wo aus in New York man Richtung Downtown blickt – stets erblickt man den 541 Meter hohen “Freedom Tower” inmitten des New Yorker Stadtrummels.
Lower Manhattan wird belebter
Am Ground Zero wird derzeit fleißig am “One World Trade Center” gebaut, das Gebäude soll noch dieses Jahr eröffnet werden. Während des Baus kam es immer wieder zu Verzögerungen, doch nun zeigen sich die Bauherren optimistisch, dass das Gebäude bald fertiggestellt werden kann. Rund um den Turm wird eine der belebtesten Verkehrsachsen in ganz New York entstehen, die täglich die rund 200.000 im Financial District Beschäftigten sowie die Besucher kanalisieren soll.
Memorial Bike Ride
Jedes Jahr am 11. September beim “Ground Zero Memorial Ride” versammeln sich hunderte Motorradfahrer zu einer gemeinsamen Gedenkfahrt durch das nächtliche New York. Die Veranstaltung ist nicht offiziell, aber über die Jahre hinweg hat sich das Treffen eingebürgert und hat inzwischen auch schon eine gewisse Tradition. Am gemeinsamen Ziel, dem Ground Zero, wird zu Mitternacht ein Kranz niedergelegt und der Opfer der Anschläge gedacht.
(red)