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13-Jähriger durch Felssturz vor Eisriesenwelt im Pongau getötet

Die größte Eishöhle der Erde, die Eisriesenwelt, aufgenommen am Montag, 28. Juni 2010, in Werfen im Salzburger Pongau.
Die größte Eishöhle der Erde, die Eisriesenwelt, aufgenommen am Montag, 28. Juni 2010, in Werfen im Salzburger Pongau. ©APA/Archivbild
Ein 13-jähriger Bub ist Sonntagmittag beim Zustieg zur Eisriesenwelt im Tennengebirge bei Werfen im Pongau durch einen Steinschlag getötet worden. Ein weiterer einheimischer Jugendlicher wurde laut Polizei Salzburg verletzt. Er ist mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Die Schauhöhle wurde evakuiert.

Werfen. Der Bub war mit seinen Eltern von der Bergstation der Seilbahn zum Höhleneingang unterwegs. Im oberen Bereich kurz nach dem überdachten, breit ausgebauten Galeriegang auf rund 1.600 Metern Seehöhe dürfte es zu dem Unglück gekommen sein.

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Der Stein hat den Buben kurz vor dem Höhleneingang an der Brust getroffen, schilderte der Betriebsleiter der Seilbahn, Michael Rieder, im Gespräch mit der APA. Auf diesem Abschnitt ist der Weg sogar mit einer Lawinengalerie verbaut. "Der Stein ist von hoch oben über die Verbauung gefallen und hat den Buben unglücklich getroffen", sagte Rieder. Der Stein sei etwa 30 Zentimeter groß und dürfte 300 Meter über dem Weg aus dem Felsen ausgebrochen sein.

Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich rund 200 Besucher in der Eishöhle. Die Eisriesenwelt wurde evakuiert und die Besucher in kleinen Gruppen zur Seilbahn geleitet, sagte Rieder.

Die Eisriesenwelt im Tennengebirge gilt als größte Eishöhle der Welt. Zu Spitzenzeiten besuchen pro Tag bis zu 2.500 Menschen die Schauhöhle.

(APA)

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