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12 Years a Slave - Trailer und Kritik zum Film

Steve McQueen widmet sich dem Thema der Sklaverei und zeigt im Film "12 Years a Slave" die Brutalität und den nackten Kampf ums Überleben. Alle Spielzeiten auf einen Blick

 “12 Years a Slave” erzählt die wahre Geschichte von Solomon Northup, der Mitte des 19. Jahrunderts in Amerika das Leid zahlreicher Afro-Amerikaner teilte: Er wurde verschleppt und zur Sklaverei gezwungen.

12 Years a Slave: Die Geschichte

Der freie Afro-Amerikaner Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) führt ein einfaches, glückliches Leben mit seiner Frau und seinen zwei Kindern. Sein Geld verdient er als Geigenspieler. Eines Abends wird er von zwei fremden Männern für eine abendliche Veranstaltung engagiert und danach zu ein paar Drinks eingeladen. Als Solomon am nächsten Tag erwacht, findet er sich angegekettet in einem Keller wieder und wird kurz darauf als Sklave auf einem Schiff in Richtung Louisiana gebracht.

Jeder Widerstand ist zwecklos: Solomon wird an einen Sklavenhändler verkauft und muss fortan unter menschenunwürdigen Bedigungen arbeiten. Als er seinen “Besitzer” wechselt und für den grausamen Plantagebesitzer Edwin Epps (Michael Fassbender) arbeiten muss, wird sein Leben noch schwieriger. Epps macht Solomon das Leben zur Hölle.

In Laufe seiner Gefangenschaft wird Solomon klar: Die Chancen seine Familie jemals wieder zu sehen ist gering und er muss kämpfen und zu außergewöhnlichen Mitteln greifen, wenn er leben und nicht nur überleben will.

12 Years a Slave: Die Kritik

“12 Years a Slave” wirft einen schonungslosen Blick auf die Brutalität, die Gewalt und die Verzweiflung der Sklaverei. Steve McQueen beschönigt dabei nichts und zwingt das Publikum genau hinzusehen und sich mit der Erbarmuslosigkeit der Sklaventreiber und der Verzweiflung der Menschen auseinander zu setzen. Dabei setzt McQueen auf eine ruhige, meist starre Kameraführung (Sean Bobbitt), sowie langsame Schwenks und verleiht somit der Schonungslosigkeit des Themas noch mehr Kraft. Untermalt werden die Szenen durch die aufwühlende Musik von Hans Zimmer (“Inception”).

Hinzu kommt ein fantastisches Schauspierlerensemble. Besonderen Eindruck hinterlassen dabei: Chiwetel Ejiofor (“Salt”), der  mit einer tief emotionalen Performance überzeugt und mit aufwühlenden Ausbrüchen für Gänsehaut sorgt, Neuentdeckung und Kinodebütantin Lupita Nyong’o (“Non-Stop”), die von Plantagebesitzer Edwin Epps belästigt wird und die Verzweiflung beeindruckend umsetzt und Michael Fassbender (“Shame”, “Hunger”), der die Rolle des aggressiven Sklavenbesitzers übernimmt und damit wieder einmal zeigt, dass er zu einem der beeindruckensten Schauspieler seiner Generation zählt.

Steve McQueen gelingt mit “12 Years a Slave” ein intensiver Film über Ausbeutung und Unterdrückung, der unter die Haut geht und das Kinopublikum sicher nicht kalt lassen wird.
(NTA)

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