Ganz Europa hat aktuell mit extremer Hitze zu kämpfen – und auch in Österreich stiegen die Temperaturen in den vergangenen Tagen auf weit über 30 Grad. “Die Hitzewelle fällt genau mit der Hauptreisezeit zusammen. Das spüren natürlich auch unsere Pannenfahrer, die seit 1. Juli österreichweit rund 60.100 Einsätze zu absolvieren hatten”, berichtet Harald Mlinarik von der Pannenhilfe des Mobilitätsclubs.
Und auch der ÖAMTC-Abschleppdienst hatte viel Arbeit zu verrichten: 23.600 Mal ging gar nichts mehr und ein liegengebliebenes Fahrzeug musste an den Haken. Österreichweit einsatzstärkster Tag seit Julibeginn war der 28. Juli: 2.200 Mal mussten die Pannenfahrer des Mobilitätsclubs ausrücken. Insgesamt erwartet Harald Mlinarik in den Sommermonaten Juli bis September etwa 173.000 Pannenhilfe-Einsätze in ganz Österreich, im Schnitt also rund 1.900 Einsatzfahrten täglich.
Hohe Temperaturen schuld an vermehrten Pannen
Es gibt typische Pannenursachen bei Hitze: Hohe Temperaturen in Kombination mit städtischem Stop-and-go-Verkehr lassen beispielsweise häufig das Kühlsystem streiken. Probleme mit der Elektronik sind ebenfalls häufig.
“Und, um mit einem Mythos aufzuräumen: Die Batterie ist nicht nur im Winter der stärkste Einsatzgrund, auch im Sommer entfällt gut ein Drittel der Pannenhilfen darauf”, erklärt der ÖAMTC-Experte. “Autobatterien werden bei Hitze genauso instabil wie bei Kälte.” Im schlimmsten Fall muss die Batterie sogar getauscht werden, daher haben die Pannenfahrer des Mobilitätsclubs auch im Sommer Ersatzbatterien in ihrem Einsatzfahrzeug.
Die Einsatzzahlen der ÖAMTC-Pannenhilfe im Juli 2018
Bundesland | Pannenhilfe | Abschleppungen |
Burgenland | 1.900 | 700 |
Kärnten | 5.100 | 2.300 |
Niederösterreich | 11.500 | 3.100 |
Oberösterreich | 9.400 | 4.000 |
Salzburg | 4.000 | 1.700 |
Steiermark | 8.200 | 3.000 |
Tirol | 5.800 | 3.000 |
Vorarlberg | 2.000 | 1.100 |
Wien | 12.200 | 4.700 |
(Red)