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12.000 Kontrollen durch Wiener Ordnungsberater

Seit Jänner wurden mehr als 12.000 Kontrollen von Wiener Ordnungsberaterin in Gemeindebauten durchgeführt. Neben Abmahnungwen wurden auch Anzeigen erstattet.
Gefängnis statt Hundekot wegräumen
Mehr Kameras im Gemeindebau

Jänner wurden mehr als 12.000 Kontrollen durchgeführt, zog Wohnbaustadtrat Michael Ludwig am Mittwoch vor Journalisten eine Zwischenbilanz. Die Mehrheit der ertappten Bewohner habe sich einsichtig gezeigt. Neben mündlichen Abmahnungen wurden heuer aber auch 78 Organstrafmandate ausgestellt und 24 Anzeigen erstattet.

Ordnungsberater kontrollieren Einhaltung der Hausordnung

Bei den Betroffenen handelt es sich vor allem um hartnäckige und uneinsichtige Personen, die entweder grob oder wiederholt gegen die Hausordnung verstoßen haben. “Anzeigen sind wirklich die letzte Konsequenz. Zunächst wird versucht, im Gespräch den Konflikt zu lösen”, erklärte Ludwig. Insgesamt gibt es 20 Ordnungsberater. Sie sind Wiener Wohnen“-Mitarbeiter. Vorerst sei nicht an eine Aufstockung gedacht, so Ludwig. Bis jetzt sei man mit dem Personalstand gut durchgekommen. Zusätzlich zu den Ordnungsberatern gibt es noch rund 60 “Wiener Wohnen”-Mitarbeiter mit einer Ausbildung als Überwachungsorgan. Diese werden bei Bedarf als Unterstützung herangezogen.

Ordnungsberater deckten Verstöße in Gemeindebauten auf

Die Ordnungsberater überprüfen die Einhaltung der Hausordnung wie auch des Reinhaltegesetzes. Allein 6.012 Interventionen betrafen heuer herrenlose Einkaufswägen, auch mit Sperrmüll (4.173 Meldungen) und Kleinmüll (2.141 Meldungen) war die Truppe konfrontiert. 57 Meldungen betrafen Hundekot. Zudem gab es 32 Meldungen wegen unerlaubt abgestellter Gegenstände im Haus und 110 Meldungen wegen unerlaubt abgestellter Fahrzeuge. Weiters wurden von den Ordnungsberatern im heurigen Jahr 1.674 Verstöße gegen die Leinenpflicht, 292 Verstöße gegen das Radfahrverbot und 220 Verstöße wegen Ballspielens registriert.

Videoüberwachung im Gemeindebau

In jenen Gemeindebauten, die mit Videoüberwachung ausgestattet sind, wird bei den Kontrollen seit Sommerbeginn auch die moderne Technik genutzt: Die Berater haben mittels Tablet-PCs Zugriff auf die Live-Bilder der extra freigeschalteten Kameras in Kellern, Müllräumen oder -plätzen und können bei Verstößen unmittelbar einschreiten.

Wie oft ein Gemeindebau von Ordnungsberatern besucht werde, hänge unter anderem von der Häufigkeit der Meldungen sowie der Eigenerfahrung der Truppe ab, erklärte Schön. Es gilt aber: “Im Schnitt sind wir einmal im Monat in fast jeder Anlage.” Grundsätzlich sind die Ordnungsberater in Zweier-Teams unterwegs. Zusätzlich gibt es Schwerpunktkontrollen, bei denen mehrere Teams eine Anlage “durchkämmen”.

Planquadrat-Aktion im Gemeindebau

Im September ist eine Planquadrat-Aktion in rund 40 Gemeindebauten in den Bezirken Leopoldstadt, Favoriten, Simmering, Penzing, Ottakring und Floridsdorf geplant. In den betroffenen Anlagen habe es in letzter Zeit verstärkt Beschwerden bzw. Vorkommnisse wie das unerlaubte Ablagern von Gerümpel gegeben. Die Planquadrat-Aktion sei eine wirkungsvolle Maßnahme, um gezielt auf die Einhaltung der gültigen Spielregeln aufmerksam zu machen, betonte Ludwig. Die präventive Wirkung sei dementsprechend besonders hoch.

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