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11.948 Corona-Neuinfektionen am Donnerstag in Österreich

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist am Donnerstag in Österreich wieder leicht gestiegen.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist am Donnerstag in Österreich wieder leicht gestiegen. ©APA/HANS PUNZ
Die Corona-Welle in Österreich flacht weiter ab. Am Donnerstag kamen jedoch knapp 12.000 Corona-Neuinfektionen hinzu. Bei den Zahlen zu den Corona-Toten herrscht weiterhin Unklarheit.

Die Ministerien meldeten exakt 11.948 weitere Infizierte. Der Sieben-Tages-Schnitt stieg wieder leicht auf 8.191 Fälle an. Bei den Covid-19-Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern gab es weitere Rückgänge. Insgesamt 172 Infizierte weniger wurden am Donnerstag in den Spitälern behandelt.

Das Burgenland meldete am Donnerstag 1.571 Infektionsfälle, wie viele davon Nachmeldungen waren, bleibt unklar. In einer Aussendung von Innen- und Gesundheitsministerium hieß es lediglich, dass es "aufgrund einer Datenangleichung zu einer Nachmeldung bei der Gesamtzahl der Genesenen und der bestätigten Fälle für das Bundesland Burgenland" kommt. Zuletzt wurden im östlichsten Bundesland im Schnitt täglich rund 319 Neuinfektionen gemeldet, am gestrigen Mittwoch waren es 251 weitere Fälle binnen 24 Stunden gewesen.

11.948 Corona-Neuinfektionen am Donnerstag in Österreich

Weiter Unklarheiten gab es auch nach der Nachmeldung bei der genauen Zahl der Covid-Toten. Sie haben sich bei den Bundesländerzahlen noch nicht vollständig durchgeschlagen, die Ministerien meldeten am Donnerstag 17.057 Todesfälle seit Pandemiebeginn. Die Bundesländerzahlen werden erst "sukzessive an den neuen Datenstand angepasst", hieß es am Donnerstag in einer Aussendung von Innen- und Gesundheitsministerium. Das erkläre "die derzeitige Differenz zu den Covid-19-Todesfällen am AGES Dashboard". Dort waren am Mittwoch bereits 19.353 Tote gemeldet gewesen, davon waren rund 3.100 Nachmeldungen durch den Datenabgleich mit der Todesursachenstatistik der Statistik Austria. Am Donnerstag meldete die AGES um 28 Todesfälle mehr, 19.381 zählte das Dashboard am Nachmittag.

Die Corona-Neuinfektionen in den Bundesländern

Neuinfektionen in den Bundesländern:

  • Burgenland: 1.571
  • Kärnten: 363
  • Niederösterreich: 2.520
  • Oberösterreich: 1.666
  • Salzburg: 525
  • Steiermark: 1.265
  • Tirol: 465
  • Vorarlberg: 509
  • Wien: 3.064

Weiter Unklarheit über Anzahl der Corona-Toten in Österreich

"Da haben wir tatsächlich ein Problem", bemerkte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Rande einer Pressekonferenz zu dem Zahlen-Chaos um die Covid-Toten. Dieses gelte es zu beheben, das sei schon "in den Beratungen mit Gecko" laufend Thema gewesen. Es gehe nun um die rasche Konsolidierung der Zahlen, von den einzelnen Bundesländern seien "in völlig unterschiedlichen Höhen" Nachmeldungen gekommen. "Wir haben viele gute Facetten des Föderalismus, wir haben aber auch so etwas wie einen Zahlen-Föderalismus", stellte Kogler fest.

1.704 Corona-Patienten befinden sich in Österreich im Spital

Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Donnerstag bei 638,5 Fällen pro 100.000 Einwohner. Nunmehr gab es österreichweit 108.939 laborbestätigte aktive Fälle, um 1.867 weniger als am Tag zuvor. Noch vor zwei Wochen - am 7. April, waren es mit 232.814 mehr als doppelt so viele aktiv positive Menschen gewesen.

Im Krankenhaus befinden sich derzeit 1.704 SARS-CoV-2-positive Personen, das sind um 172 weniger als am Mittwoch und 502 weniger als noch vor einer Woche. 130 Infizierte werden auf Intensivstationen betreut, um acht weniger als am Vortag. Die Zahl der Schwerkranken ist innerhalb einer Woche um 57 zurückgegangen, das sind 30,5 Prozent.

Burgenland ist das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 4.084.358 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 3.958.362 Personen. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist derzeit das Burgenland mit 1.138,7. Alle anderen Bundesländer sind dreistellig. Auf Platz zwei folgt Niederösterreich mit 833,8, dahinter liegt Wien mit 786,7 und Vorarlberg mit 593,9. Dahinter reihen sich Oberösterreich (551,5), Salzburg (482), die Steiermark (457,9), Kärnten (453,1) und Tirol (377,6). In diesen Bundesländern wird aber deutlich weniger getestet.

Zahl der Corona-Testungen ist deutlich rückläufig

Insgesamt ist die Zahl der Testungen weiter deutlich rückläufig, im Vergleich mit Ende März gibt es eine Rückgang um 60 Prozent. Österreichweit wurden in den vergangenen 24 Stunden 345.179 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 255.262 aussagekräftige PCR-Tests, 4,7 Prozent fielen positiv aus. Im Schnitt wurden in der vergangenen Woche täglich 171.868 PCR-Analysen durchgeführt, die Positiv-Rate betrug 4,8 Prozent. Vor zwei Wochen waren es noch 205.264 Tests mit einer Positivrate von 5,3 Prozent. Ende März - als die unbegrenzten Gratis-Tests ausliefen - wurden noch mehr als doppelt so viele PCR-Tests täglich analysiert. Im Schnitt wurden damals in der abgelaufenen Woche 423.632 aussagekräftige PCR-Tests untersucht, 6,9 Prozent lieferten positive Ergebnisse.

Österreichweit gab es 4.281 Corona-Impfungen am Mittwoch

Anders als noch vor einem Jahr ist mittlerweile mehr als genug Impfstoff in Österreich vorhanden - immer mehr läuft nunmehr ab, während zeitgleich die Impfbereitschaft weiter sinkt. Österreichweit 4.281 Impfungen sind am Mittwoch durchgeführt worden - davon waren nur 187 Erstimpfungen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.820.620 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Genau 6.147.637 Menschen und somit 68,5 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Höchste Schutzrate gegen Corona gibt es im Burgenland

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 74,8 Prozent. In Niederösterreich haben 70,7 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 69,2 Prozent. Nach Wien (67,5), Tirol (66,4), Kärnten (65,3), Salzburg (64,6) und Vorarlberg (64,4) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 64,1 Prozent.

(APA/Red)

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