Das Gratis-Angebot ermöglicht es Hundebesitzern, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere sofort zu entsorgen. Selbstverständlich, so wurde in einer Rathausaussendung betont, seien auch andere als die in den Dispensern zur Verfügung gestellten Sackerl dazu geeignet.
Die Stadt wolle den Hundehaltern jede Unterstützung anbieten, damit diese ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen können, betonte Umweltstadträtin Ulli Sima (S) am Montag anlässlich der Präsentation des Sackerlspenders am Ottakringer Johann-Nepomuk-Berger-Platz. Das Angebot an Gratis-Hundesackerlspender hat sich laut Sima in den vergangenen Jahren massiv gesteigert: Standen 2004 erst 25 Dispenser zur Verfügung, stieg deren Zahl Ende 2005 auf 312 und erreichte 2006 bereits 575.
In Wien war im Vorjahr – nach einer Internetpetition einer Elterninitiative – dem Hundstrümmerl-Problem verstärkt der Kampf angesagt worden. Zu den Maßnahmen gehörte unter anderem eine Kampagne mit dem Slogan Nimm ein Sackerl für mein Gackerl.
Wie SP-Gemeinderat Erich Valentin am Montag betonte, wird im kommenden Herbst zudem die gesetzliche Grundlage für den Einsatz der angekündigten Eingreiftruppe Waste Watcher geschaffen. Damit werde künftig ein noch besseres Durchgreifen der Stadt gegen uneinsichtige Hundebesitzer möglich sein, wurde versichert.