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100.000 Zuschauer bei Regenbogenparade

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Ein echter Wiener lässt sich das Feiern nicht von trübem Wetter vermiesen: Trotz wolkenverhangenen Himmels versammelten sich zum 10. Jubiläum wieder Zigtausende Schwule, Lesben Transgender und Unterstützer auf der Ringstraße.

Um die 100.000 Menschen hat Organisator Christian Högl gezählt, bestätigte er im Gespräch mit der APA.

Mit den Besucherzahlen bewege man sich zwar in etwa auf dem Niveau des erfolgreichen vergangenen Jahres, konstatierte Högl. Die Länge des Zuges und die Zahl der teilnehmenden Gruppen stelle aber die vergangenen drei Jahre in den Schatten: 15 schwere Sattelschlepper und über 30 Vereinigungen würden heuer die Parade bilden. Dies sei nur mit der Parade im Rahmen des schwul-lesbischen Festivals Europride vergleichbar, das 2001 in Wien stattfand. Und das sei „sensationell“, freute sich der Organisator.

Gegen 15.20 Uhr setzte sich der Zug dann vom MAK (Museum für Angewandte Kunst) aus gegen die Fahrtrichtung der Ringstraße in Bewegung, um gegen 17.30 Uhr den Heldenplatz für die große Abschlussveranstaltung zu erreichen, zu der sich neben den Rounder Girls und der Jazz Gitti auch Manuel Sanchez angesagt hat.

Kaiserpaar gab sich die Ehre

Neben den großen Trucks, die etwa vom Organisator Homosexuelle Initiative (Hosi), Lokalen, den Grünen oder der SPÖ gestellt wurden, waren auch heuer wieder zahlreiche skurrile und kreative Preziosen zu entdecken. Neben einer Heerschar von Engeln und Hochzeitspaaren der anderen Art fand sich etwa auch das Kaiserpaar von Österreich mit einer leidlich femininen Sisi.

Selbst die Wagen der Müllreinigung (MA 48) hatten sich für den großen Tag herausgeputzt. Neben Regenbogenfahnen auf den Wagen trug deren Besatzung T-Shirts mit der Aufschrift „Make love, not waste“. Und auch einige Polizisten hatten ihre Motorräder mit kleinen Plastikblumen verziert.

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