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100.000 Stimmen verschollen

Zwei Jahre nach dem Wirrwarr um die Stimmenauszählung bei der US-Präsidentschaftswahl ist es auch bei der Kongresswahl in Florida wieder zu einer peinlichen Panne gekommen.

Wie die Wahlkommission mitteilte, waren in Broward County vorübergehend 103.222 Stimmen verschollen, obwohl offizielle Stellen in Florida am Dienstagabend noch behauptet hatten, die Resultate der Stimmbezirke seien zu 100 Prozent in das Ergebnis eingegangen.

Nach offiziellen Angaben hatte die Panne keinen Einfluss auf das Wahlergebnis. Doch der republikanische Parteiführer von Broward, George Lemieux, erklärte: „Es ist schon wieder vermasselt worden“. Joe Cotter, stellvertretender Leiter der Wahlkommission, bezeichnete den Fehler als „kleine Software-Angelegenheit.“ Mit den wiederentdeckten Stimmen stieg die Wahlbeteiligung in Broward County von 34,5 Prozent auf 45,1 Prozent. Der Kreis hatte 2,5 Millionen Dollar (2,5 Mill. Euro) in die technische Verbesserung seiner Wahlmaschinen gesteckt.

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