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10 Jahre nach dem Hochwasser in Niederösterreich

So wie in Waidhofen an der Thaya sah es nach dem Hochwasser 2002 in vielen niederösterreichischen Städten aus.
So wie in Waidhofen an der Thaya sah es nach dem Hochwasser 2002 in vielen niederösterreichischen Städten aus. ©APA/ Guenter R. Artinger
Zigtausende Helfer waren 2002 im Einsatz, als Niederösterreich von einem Jahrhunderthochwasser heimgesucht wurde. 10 Jahre nach der Katastrophe erinnern sich Betroffene an das Hochwasser und die Bewältigung.

Neben tausenden Feuerwehrleuten und Soldaten forderte das Hochwasser 2002 auch unzählige Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsorganisationen, Tauchdienst, Psychologen und Sozialarbeitern. Der Katastrophenhilfsdienst des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes mobilisierte innerhalb kürzester Zeit Kräfte und zusätzliches Gerät aus anderen Regionen.

Erinnerungen an das Hochwasser 2002

“Zusammenhalt ist stärker als Wasser. Das haben damals die Nachbarschaftshilfe, Feuerwehren, Bundesheer, Katastrophenhilfe und nicht zuletzt tausende helfende Hände zur Bewältigung der Katastrophen gezeigt”, erinnerten Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll und Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf am Dienstag an das Hochwasser 2002 und seine Bewältigung.

Hochwasserschutz in Niederösterreich

Seit der Katastrophe 2002 sind 570 Millionen Euro in den Hochwasserschutz geflossen – 270 Projekte sind abgeschlossen, weitere 110 in Bau. Allein 2012 werden im Bundesland 67,5 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen investiert. Laut einer Studie des Market-Instituts stößt das NÖ Hochwassermanagement auf breite Zustimmung: Rund 80 Prozent halten die hohen Investitionen für notwendig.

Weitere Katastrophen folgten

Dem Jahrhundert-Hochwasser, das an privaten Siedlungen und in Gemeinden 680 Millionen Euro Schäden anrichtete, folgten weitere Flutkatastrophen: 2006 an March und Thaya, 2009 an Melk, Mank und Kleiner Erlauf sowie in der Landeshauptstadt St. Pölten, und 2010 an Pulkau, Schmida, Leitha und Kleiner Ybbs. In Summe haben die Hochwasserereignisse in Niederösterreich nach Angaben des Büros Pernkopf seit 2002 eine Milliarde Euro Schäden verursacht. (APA)

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