10 Jahre Drexel und Weiss: Unternehmenswachstum bleibt im zweistelligen Bereich

Kernmärkte sind weiterhin Frankreich, Österreich und Deutschland
Wolfurt, 29. April 2010 – Durchwegs optimistisch blickt der Pionier in der Passivhaus-Haustechnik drexel und weiss energieeffiziente haustechniksysteme gmbh in die Zukunft. Mit gutem Grund: Selbst im von der Wirtschaftskrise gebeutelten Jahr 2009 hat das Vorarlberger Unternehmen ein Umsatzplus von 26 Prozent erzielt. Dieser Tage feiert der Hersteller von Kompaktgeräten für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung in Passivhäusern und guten Niedrigenergiehäusern sein zehnjähriges Bestehen.
“Wir haben zur richtigen Zeit das richtige Unternehmen mit der richtigen Technologie gegründet”, freut sich Drexel und Weiss-Geschäftsführer Reinhard Weiss im Rückblick auf das zehnjährige Bestehen des Unternehmens. Mit Recht, denn kein Baustandard hat sich jemals so rasch entwickelt wie der Passivhaus-Baustandard in den vergangenen zehn Jahren. Derzeit sind in Österreich je nach Bundesland fünf bis zehn Prozent aller Neubauten Passivhäuser. In Deutschland ist die Zahl je nach Region sehr unterschiedlich. Deutlich mehr Passivhäuser gibt es allerdings im Süden des Landes. Tendenz steigend. “Damit hat die Passivhaustechnologie die Pionier- und Vorreiterphase bereits deutlich überschritten”, betont Weiss.
Zur raschen Verbreitung des Passivhaus-Baustandards hat laut Weiss einerseits die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Energiebereich und andererseits die klare Definition des Passivhauses beigetragen. “Die Frage der Energieeffizienz ist eine zentrale Frage der Gesellschaft geworden – weltweit”, ist Reinhard Weiss überzeugt. Damit sei der Siegeszug des Passivhauses nicht mehr aufzuhalten. Weiss: “Das Passivhaus ist aus heutiger Sicht der Lösungsansatz, um das weltweite Raumwärmeproblem in den Griff zu bekommen.”
Weiteres Umsatzwachstum erwartet
Deshalb rechnet das Unternehmen auch in den kommenden Jahren mit einem weiteren Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich. Zwar hat auch der Passivhaus-Pionier die Wirtschaftskrise 2009 gespürt – der Vorjahresumsatz ist statt der erwarteten 40 Prozent nur um 26 Prozent auf rund 8,5 Millionen Euro gewachsen. “Aber das kann sich noch immer sehen lassen”, sagt Weiss.
2010 will drexel und weiss energieeffiziente haustechniksysteme einen konsolidierten Umsatz von 10,8 Millionen Euro erwirtschaften. Besonders im Fokus des im Jahr 2000 gegründeten Unternehmens steht in diesem Jahr der französische Markt. Dort – ebenso wie in Deutschland – ist Drexel und Weiss mit einer eigenen Tochter vertreten. Weiss: “Frankreich hat nicht nur einen großen Nachholbedarf an Neubauten, sondern auch das massivste Energieproblem in der EU. Rund 60 Prozent der Atomkraftwerke, aus denen Frankreich den Großteil seiner Energie bezieht, sind über 40 Jahre alt.” Mit den Energieeffizienzkriterien Effinergie hat Frankreich zudem einen Baustandard geschaffen, der den Druck, energieeffizient zu bauen gesetzlich vorgibt.
Sehr aufstrebend im Bereich der Umwelttechnologie seien auch Norditalien und weiterhin Deutschland. Hingegen sei die Krise in der Slowakei, in Tschechien und Ungarn deutlich zu spüren gewesen.
“Das ist auch der Grund dafür, warum wir unser hochgestecktes Umsatzziel im vergangenen Jahr nicht ganz erreicht haben”, erklärt der Drexel und Weiss-Geschäftsführer. In den kommenden Jahren werden diese Märkte aber deutlich aufholen, ist Weiss überzeugt. “Tschechien etwa hat 2009 das Passivhaus gesetzlich verankert, die Bautätigkeit ist dort erst am Beginn.”
Geräte made in Vorarlberg
Wachsen will drexel und weiss energieeffiziente haustechniksysteme auch beim Personal. Derzeit beschäftigt der Hersteller von Passivhaus-Kompaktgeräten 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich. Pro Monat soll 2010 ein Mitarbeiter dazukommen. Produziert werden die Kompaktgeräte zur Gänze in Vorarlberg. Selbst die Zulieferer des Unternehmens sind in der Region heimisch. “Zu 95 Prozent bleibt unsere Wertschöpfung im Land”, schildert Reinhard Weiss.