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10.000er-Schallmauer durchbrochen

Das Mobilitätskonzept ist heuer für Lauterach ein Schwerpunktthema
Das Mobilitätskonzept ist heuer für Lauterach ein Schwerpunktthema
Mit Nebenwohnsitzen gab es zum Jahresanfang exakt 10.005 Einwohner in der Hofsteig-Marktgemeinde.

Lauterach. (stp) Bürgermeister Elmar Rhomberg hält sich zwar lieber an die Zahl der Hauptwohnsitze, die noch ein Stück von der ominösen Marke von 10.000 Seelen entfernt ist, aber mit Einrechnung der Nebenwohnsitze hat Lauterach mit Stichtag 1. Jänner 2014 diese Marke überschritten. Exakt 10.005 Bürgerinnen und Bürger waren gemeldet, davon 9633 mit Hauptwohnsitz.

Laufende Projekte

„Ob wir dabei nur die Zahlen der Hauptwohnsitze heranziehen, oder auch die Nebenwohnsitze berücksichtigen, ist eigentlich nicht so entscheidend, wichtig ist, dass wir auf das zuletzt zwar etwas verflachte Bevölkerungswachstum reagieren müssen. Und wenn die laufenden Projekte – wie Montfortplatz oder Fellentor usw. – erst einmal fertiggestellt und bezogen sind, dann werden wir die 10.000er-Marke auch bei den Hauptwohnsitzen überschreiten“, so Rhomberg, der mit der Gemeindevertretung und der Bevölkerung nach dem „REK“ jetzt das nächste große Vorhaben in Angriff nehmen will.

Mobilitätskonzept

„Zum einen haben wir auf die wachsende Bevölkerung ja schon reagiert und das Projekt Volksschule Dorf auf den Weg gebracht. Gleichzeitig läuft eine Diskussion über einen weiteren Kindergartenstandort, der kurzfristig entschieden werden muss. Das größte Vorhaben ist jedoch das Mobilitätskonzept, denn wir müssen nach dem überarbeiteten Räumlichen Entwicklungskonzept (REK) auch den Verkehr in den Griff bekommen.“ Dazu gibt es schon in den nächsten Wochen entsprechende Informationen, denn „wir wollen auch hier die Bevölkerung stark einbinden und in einer Bürgerwerkstatt bis Ende des Jahres das Mobilitätskonzept formulieren.“

Container-Terminal

Flankierend dazu gibt es Mitte März die Präsentation der neuen Pläne für die Erweiterung des Container-Terminals. „Die Bahn wird uns ihre Vorstellungen präsentieren und dann werden wir die nächsten Schritte vornehmen. Mit der umfassenden Flächenwidmung – gemeinsam mit Wolfurt – haben wir seitens der Gemeinde die Hausaufgaben gemacht und die Weichen für die Entwicklung des Güterbahnhof-Umfeldes für die kommenden Jahrzehnte gestellt.“ Der Container-Terminal ist nicht das einzige Gesprächsthema mit der Bahn, denn „auch für die endgültige Gestaltung des Bahnhof-Umfeldes werden schon in den nächsten Wochen weitere Gespräche zu führen sein und dann ist da noch die geplante Haltestelle Lauterach-Hard, die wir natürlich weiter im Auge behalten – als wichtigen Teil des gesamten Mobilitätskonzepts.

„Intelligentes Wohnen“

Nicht nur die Bahn ist ein wichtiger Partner für das Mobilitätskonzept, auch die Busse und – ganz wichtig – die gemeinnützigen und privaten Wohnbauträger. „Hier ist es uns gelungen“, so Rhomberg, „viel Verkehr zu vermeiden, indem neue Wohnanlagen zentral errichtet werden, damit sie durch öffentlichen Verkehr optimal vernetzt werden können.“ Rhomberg hält es da mit innovativen Bauträgern, die dann von einem guten Standort sprechen, wenn dieser es möglich macht, auf den Zweitwagen zu verzichten. Dieses „Intelligente Wohnen“ sieht Rhomberg in Lauterach auf gutem Weg, wie bereits umgesetzte Projekte (z. B. Lerchenpark) oder in Bau befindliche Anlagen (z. B. Montfortplatz mit dem Leuchtturmprojekt im alten Rathaus oder am Fellentor) unterstreichen. Wie berichtet, werden den Eigentümern und Mietern der neuen Anlage „Üsr Fellentor“ als Anreiz zum Umstieg von der Wohnbauselbsthilfe ÖPNV-Tickets zur Verfügung gestellt.

Leuchtturm im Endspurt

Beim Projekt ehemaliges Rathaus gehen die Arbeiten in die Zielgerade. „Wir haben inzwischen die Verträge mit einem Optiker und einem Reisebüro fixiert“, erläutert Wolfgang Lang vom Bauträger atrium, der selbst eineinhalb von insgesamt vier Stockwerken als neue Büroräumlichkeiten nützen wird. Ende Mai soll das Leuchtturmprojekt bezugsfertig sein. Das ist jedoch nur der eine Teil des Gesamtvorhabens, am Montfortplatz entstehen beim ehemaligen Rathaus auch drei neue Wohn- und Geschäftsgebäude. Eine gemeinsame Tiefgarage, die Platzgestaltung und ein Geh- und Radweg zur Schule sind ebenfalls Teil des Gesamtprojektes. Die drei neuen Gebäude werden 2014 bezugsfertig sein.

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