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10.000 Hindu-Fundamentalisten festgenommen

Aus Angst vor neuen religiösen Unruhen haben Sicherheitskräfte im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh mehr als 10.000 Hindu-Fundamentalisten festgenommen.

Die Behörden hätten außerdem die Pilgerstadt Ayodhya abgeriegelt, so die Nachrichtenagentur UNI unter Berufung auf die Polizei. Trotz eines Versammlungsverbots erwartet der radikale Welthindu-Rat am Freitag 100.000 Menschen in Ayodhya.

Die Fundamentalisten wollen dort für den Bau eines Tempels auf dem Gelände einer 1992 von einem Hindu-Mob zerstörten Moschee demonstrieren. Nach Ansicht von Hindu-Fanatikern ist das muslimische Gotteshaus auf der Geburtsstätte ihres Gottes Rama errichtet worden. Die Zerstörung der im 15. Jahrhundert erbauten Babri-Moschee hatte landesweite Unruhen ausgelöst, bei denen tausende Menschen getötet worden waren.

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