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1. Mai - Grüne haben Zukunftsjobs im Visier

Glawischnig fordert in Linz je eine Öko- und eine Bildungsmilliarde
Glawischnig fordert in Linz je eine Öko- und eine Bildungsmilliarde ©APA
Die Grünen haben bei ihrer Veranstaltung zum 1. Mai am Dienstag in Linz die Schaffung von Zukunftsjobs ins Visier genommen.

Ihre Bundessprecherin Eva Glawischnig forderte dabei je eine Öko- und eine Bildungsmilliarde. Der oberösterreichische Landessprecher Umweltlandesrat Rudi Anschober verwies auf die “Erfolgsgeschichte” in Oberösterreich, wo zigtausende grüne Jobs geschaffen worden seien.

“Deine Zukunft Unser Ziel” und “Arbeits Platz Da!” lautete das Motto der Grünen für ihre Veranstaltung im Ars Electronica Center. Dabei erörterten die Mandatare gemeinsam mit Jugendlichen in Ausbildung deren Erwartungen, Sorgen, Wünsche und Vorstellungen von einem Arbeitsplatz in der Zukunft. In der anschließenden Pressekonferenz übte Glawischnig Kritik am Spar- und Konsolidierungspaket der Bundesregierung. Die Antwort auf die Krise dürfe nicht nur Sparen sein. Es müsse Zukunftsinvestitionen geben.Als “völlig verrückt” bezeichnete es Glawischnig deshalb, dass die Photovoltaik-Förderung gekürzt werde, denn damit würden auch grüne Jobs verhindert. Und es müsse mehr Geld geben für Bildung, Ausbildung und Qualifizierung. Damit sollten ganztägige Schulformen, Kinderbetreuung und die Universitäten finanziert werden. Sie forderte zudem “raus aus den Schützengräben um die Studiengebühren” und Österreich sollte die strengsten Antikorruptionsgesetze Europas haben.

Anschober verwies darauf, dass die Grünen in Oberösterreich mittlerweile acht Jahre Regierungserfahrung haben. Die am Beginn von etlichen geäußerten Befürchtungen, ihre Regierungsbeteiligung würde die damals niedrige Arbeitslosenquote zerstören, seien nicht eingetreten. Im Gegenteil sei die Strategie, die Chancen durch die Energieumstellung zu nutzen, ein “Jobmotor” geworden. Das 2009 gemachte Wahlversprechen, bis 2015 insgesamt 50.000 grüne Jobs in der Ökobranche in Oberösterreich zu schaffen, sei machbar, das würden die bisher erreichten 41.000 zeigen.

Und das sei erst der Anfang. Vor der Haustüre Österreichs entstünden große Märkte: Beispielsweise werde Deutschland 67 Mrd. Euro investieren, um die Atomenergie zu substituieren. Österreich sollte sich darum gemühen, in der Ökobranche Kompetenzführer in Europa zu werden. “Die Vorreiter werden die Gewinner sein”, ist sich Anschober sicher.

(APA)

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