” Im Jahr 2005 werden sich rund 4,9 Millionen Menschen neu anstecken, 3,1 Millionen erliegen der Immunschwächekrankheit.
In Österreich sind bis Anfang Oktober dieses Jahres insgesamt 2.427 Menschen an Aids erkrankt, 1.400 davon gestorben. Die modernen Kombinationstherapien haben – allerdings ausschließlich in den Industriestaaten mit einem guten sozialen Gesundheitssystem – zu einer starken Verringerung der Todesraten durch die Immunschwächekrankheit geführt. In den Entwicklungsländern aber geht das Sterben weiter.
Anhaltend für viele Betroffene katastrophal ist aber auch in Ländern wie Österreich die soziale und finanzielle Situation. Das durchschnittliche Einkommen unserer Klientinnen und Klienten beträgt im Jahr 2005 572,50 Euro. Mehr als 90 Prozent von ihnen sind damit weit unter der Armutsgrenze von 785 Euro im Monat, erklärte dazu die Geschäftsführerin der Aids-Hilfe Wien, Mag. Claudia Kuderna. Dringend benötigt würden speziell Einrichtungen für betreutes Wohnen und die Möglichkeit für legalen Zuverdienst zu meist viel zu geringen Pensionen, zur Notstands- bzw. Sozialhilfe.