1.808 Mal hob der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 2022 ab
"21.934 Mal hoben unsere ganzjährig eingesetzten Notarzthubschrauber im vergangenen Jahr ab - gegenüber 2021 ist das ein Plus von 1.997 Einsätzen. Damit war 2022 das bisher intensivste Jahr in der Geschichte der ÖAMTC-Flugrettung", hielt Geschäftsführer Marco Trefanitz fest. 1.808-mal wurde der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 im vergangenen Jahr angefordert. "Diese beeindruckende Zahl zeigt, dass die schnelle Hilfe aus der Luft mehr denn je gebraucht wird", so Trefanitz.
Wiener Notarzthubschrauber hob 1.808 Mal im jahr 2022 ab
Diese Zahl zeige demnach, "dass die schnelle Hilfe aus der Luft mehr denn je gebraucht wird", so Trefanitz. Im Schnitt wurde die Christophorus-Flotte zu mehr als zwei Einsätzen pro Stunde - Tag wie Nacht - alarmiert. Einsatzstärkster Tag des Jahres war der 26. Juni mit 116 Einsätzen.
Internistische und neurologische Umfälle häufigste Einsatzgründe
Die Gründe für die Alarmierung eines ÖAMTC-Notarzthubschraubers sind vielfältig: Am häufigsten (47 Prozent) hoben sie zu internistischen und neurologischen Notfällen ab. Zu Unfällen in der Arbeit, im Haushalt, in der Schule oder in der Freizeit wurden sie 3.361 Mal (15 Prozent) gerufen, Verkehrsunfälle machten nur knapp sieben Prozent aller Einsätze aus. Die meisten Einsätze wurden in Niederösterreich (5.369), der Steiermark (3.964) und Tirol (2.940) geflogen.
701 Taubergungen durch die ÖAMTC-Flugrettung im Jahr 2022
In der Statistik 2022 sind außerdem 701 Taubergungen, bei denen Personen aus unwegsamem Gelände gerettet wurden, sowie 1.047 Nachteinsätze zu finden. "Gerade bei der Rettung von Menschenleben hängt viel vom Faktor Zeit ab. Angesichts der Veränderungen im Gesundheitswesen wird der Weg der Notfallpatient:innen in die für sie geeignetste Klinik jedoch immer weiter", erklärte Reinhard Kraxner, ebenfalls Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. "Diesbezüglich hat der Hubschrauber eindeutig einen Vorteil: Er kann auch große Distanzen sehr schnell überwinden."
Verlängerte Dienstzeiten für den Christophorus 9
Die Aufgabe der ÖAMTC-Flugrettung ist es, Patient zu versorgen – ganz gleich wo sie sich befinden und im Idealfall auch unabhängig von der Tageszeit. Bis Dezember 2021 endete der Dienst der C9-Crews üblicherweise mit Einbruch der Dunkelheit. "Gerade in den Herbst und Wintermonaten bedeutet das, dass der Notarzthubschrauber ab dem späten Nachmittag nicht mehr zur Verfügung steht", erläutert Trefanitz. "Für uns war es daher der nächste logische Schritt, die Einsatzbereitschaft mit Winter 2021 in die Abendstunden zu verlängern." Dass diese Ausdehnung der Dienstzeiten in die Abend- und frühen Nachtstunden ganz im Sinne einer optimalen Notfallversorgung der Wiener:innen war, zeigen die über 70 Einsätze, die die C9-Crews seit Beginn der neuen Regelung bei Dunkelheit geflogen sind.
(APA/Red)