AA

1-2-3 Öffi-Ticket: Wer davon profitiert und wer nicht

Vom 1-2-3 Öffi-Ticket würden vor allem Pendler profitieren, die weiter fahren.
Vom 1-2-3 Öffi-Ticket würden vor allem Pendler profitieren, die weiter fahren. ©Wiener Linien
Nicht immer muss das geplante 1-2-3 Öffi-Ticket der neuen Bundesregierung ein Gewinn sein. Pendler aus Wiener Nachbargemeinden würden sogar mehr bezahlen.

Wohin auch immer die Reise in Österreich geht, ob mit Zug oder Bus. Mit dem geplanten 1-2-3 Öffi-Ticket sollen öffentliche Verkehrsmittel je nach Geltungsgebiet nur 1, 2 oder 3 Euro pro Tag kosten. So würde das Ticket für ein Bundesland 365 Euro im Jahr kosten, nimmt man noch ein Nachbarbundesland dazu zahlt man 730 Euro. In ganz Österreich ist man bereits ab 1095 Euro unterwegs - und zwar im Fern-, als auch im Nahverkehr.

Nicht alle Wien-Pendler profitieren

Das Ticket nützt vor allem Pendlern: Auf der Strecke Wien-St. Pölten kostete die Jahreskarte inklusive Öffinutzung bisher 1.663 Euro, mit dem 1-2-3 Öffi-Ticket sind es 930 Euro weniger. Noch mehr sparen jene, die noch weiter pendeln.

Teurer wird es hingegen für jene, die nur knapp nach Wiens Stadtgrenze wohnen. Sie zahlen bisher Pendler aus Purkersdorf 620 Euro für die Jahreskarte, das neue Ticket wäre 110 Euro teurer. Ob es für sie eine Sonderregelung geben wird, ist eine politische Entscheidung.

1-2-3 Öffi-Ticket ist nicht kostendeckend

Umzusetzen wären die Tickets von den 7 Verkehrsverbünden. Thomas Born vom Verkehrsverbund Ost-Region geht davon aus, dass die Passagierzahlen nach oben zahlen. Kostendeckend ist das Ticket aber nicht, der Staat muss wohl den Differenzbetrag draufzahlen. Zudem müssten die Verbindungen weiter ausgebaut werden, um den Andrang bewältigen zu können.

(red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • 1-2-3 Öffi-Ticket: Wer davon profitiert und wer nicht
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen