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1.000 Euro für "Spar-Raubmörder"

Betrunkener gab sich am Telefon als gesuchter Raubmörder aus - Polizei bezweifelt, dass der Anrufer wirklich der Täter ist, und bittet um weitere Hinweise.
Fahndungsfoto |© Polizei
Der als mutmaßlicher Spar-Raubmörder gesuchte Gerhard Bogner soll sich bei den Kriminalisten gemeldet haben. Wie der stellvertretende Leiter des Wiener Sicher-heitsbüros Ernst Geiger erklärte, habe sich ein Anrufer als Gesuchter ausgegeben. An der Echtheit wird aber gezweifelt.

Der 44-jährige Bogner steht laut Polizei „in dringendem Verdacht“, vor zwei Wochen das Lebensmittelgeschäft am Biberhaufenweg in Wien-Donaustadt überfallen zu haben. Der Filialleiter war brutal niedergeschossen worden.

Laut Geiger haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Anrufer dem Sicherheitsbüro Hinweise auf Bogner gegeben. Ein Anrufer hatte sogar behauptet, selbst der Gesuchte zu sein. Allerdings, so Geiger, sei dieser Mann stark alkoholisiert gewesen. Es sei „sehr unwahr-scheinlich“, dass es sich tatsächlich um den Gesuchten gehandelt hat.

Inzwischen wurden weitere Details der Flucht bekannt. So hatte ein Augen-zeuge berichtet, einen Mercedes mit zwei Personen wegfahren gesehen zu haben. Bei diesem „Komplizen“ könnte es sich aber um einen Hund – möglicher-weise einen Rottweiler oder Dobermann – handeln.

Da der Gesuchte laut Polizei auch drogenabhängig ist, werde er bald Geld zur Finanzierung seiner Sucht benötigen, hieß es. Ist die Beute von rund 6.000 Euro aufgebraucht, wird er möglicherweise wieder auftauchen müssen, erklärte Geiger. Mittlerweile wurde eine Ergreiferprämie von 1.000 Euro ausgesetzt. Hinweise bitte an das Wiener Sicherheitsbüro 01/313 46-36072 (Gruppe Jandl).

Redaktion: Birgit Tayerle

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