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1.000 Bankangestellte demonstrierten in Wien: Mit Streik wird gedroht

Rund 1.000 Demonstranten hatten sich am Graben in Wien versammelt.
Rund 1.000 Demonstranten hatten sich am Graben in Wien versammelt. ©APA-FOTO: DEWI
Am Mittwoch haben rund 1.000 Bankangestellte aus 18 Kreditinstituten gegen drohende Reallohnverluste in der - unterbrochenen - Kollektivvertragsrunde protestiert. Sie drohen mit Streik, sollte es nicht bald zu einer Einigung kommen.

Die Beschäftigten in den Banken hätten stark dazu beigetragen, die Wirtschafts- und Finanzkrise im Unternehmen zu bewältigen. “Dafür muss es einen finanziellen Ausgleich geben”, forderte Adolf Lehner, Betriebsratschef der Bank Austria und Arbeitnehmer-Verhandler. “Eines muss klar sein: Die strukturellen Probleme einer Branche können nicht bei den Kollektivvertragsverhandlungen gelöst werden.” Das wurde auch in einer einstimmig beschlossenen Resolution hervorgehoben.

Demonstration der Bankangestellten in Wien 

“Durch Personalkürzungen und Ausgliederungen ins Ausland gehen in Österreich Arbeitsplätze verloren”, kritisierte die Betriebsratschefin der BAWAG PSK, Ingrid Streibl-Zarfl. Zugleich steige der Arbeitsdruck für die Beschäftigten, weil durch die Ausgliederungen nicht immer die erhofften Effizienzsteigerungen erzielt würden. Von den Bankern wurde heute ein Bekenntnis zur Absicherung der Jobs in Österreich verlangt.

Sollte die vierte Gehaltsrunde am kommenden Montag wieder ohne Abschluss enden, sind weitere Proteste bis hin zum Streik angedroht. (APA)

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