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Mit dem Christkind kommt der Schnee

Die Weihnachtsprognose der Österreichischen Unwetterzentrale verspricht Schnee in der Christnacht.
Die Weihnachtsprognose der Österreichischen Unwetterzentrale verspricht Schnee in der Christnacht. ©pixabay.com (Sujet)
Die letzten Tage vor Heiligabend verlaufen ohne winterliche Weihnachtstimmung, erst in der Christnacht erreicht uns aus Nordwesten kalte Luft polaren Ursprungs und lässt die Schneefallgrenze rasch sinken.

Die Weihnachtswoche beginnt ausgesprochen mild mit Temperaturen auf einem eher herbstlichen bzw. vorfrühlingshaften Niveau. Laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale erreicht aber in der Christnacht eine kräftige Kaltfront den Alpenraum.

Dank einfließender Luft polaren Ursprungs ist am Christtag entlang der Nordalpen etwas Neuschnee bis in tiefe Lagen zu erwarten, bevor sich das Wetter am Stefanitag wieder beruhigt.

Bis Heiligabend außergewöhnlich mild und unbeständig

Die Vorweihnachtszeit verläuft ohne winterliche Weihnachtstimmung. Landesweit ziehen viele Wolken durch und vor allem im Norden und Osten fällt etwas Regen. Bei föhnigem West- bis Südwestwind sind fast frühlingshafte Temperaturen in Sicht: "Am Mittwoch sind am Alpenostrand lokal bis zu 17 Grad in Reichweite" analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale.

Mit Annäherung einer Kaltfront nimmt die Schauerneigung im Laufe des Heiligabends im gesamten Land zu. "Die Temperaturen bleiben aber mit 5 bis 12 Grad deutlich über dem langjährigen Durchschnitt" so der Experte.

In der Christnacht und zu Weihnachten Kaltflufteinbruch

Erst in der Heiligen Nacht erreicht aus Nordwesten kalte Luft polaren Ursprungs den Alpenraum. Die Schneefallgrenze sinkt dabei rasch bis in die Tallagen. "Von Vorarlberg über das Außerfern bis zum Karwendel beginnt es schon gegen Mitternacht kräftig zu schneien", so Spatzierer. "In den frühen Morgenstunden am Christtag ist dann entlang der Nordalpen verbreitet mit Schneefall bis in die tiefsten Lagen zu rechnen", prognostiziert der Experte.

Selbst in Bregenz, Innsbruck und Salzburg bildet sich zu Weihnachten nach derzeitigem Stand eine dünne Schneedecke. "Vom Walgau und dem Bregenzerwald über das Außerfern bis zum Tiroler Mittelgebirge sind bis zu 20 Zentimeter in Reichweite", so Spatzierer. In den Nordalpen fällt im weiteren Verlauf noch etwas Schnee, in Summe kommen hier verbreitet fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee zusammen.

Im Norden und Osten geht es hingegen meist trocken in den Christtag, tagsüber ziehen aber auch hier bei lebhaftem bis kräftigem West- bis Nordwestwind ein paar Schneeschauer durch. Lediglich im Süden ist also kaum Schnee in Sicht, doch auch hier geht es mit den Temperaturen rasch bergab: "Zu Weihnachten werden landesweit nur noch -2 bis +6 Grad erreicht", prognostiziert der Experte.

Wetterbesserung, aber winterlich kalt am Stefanitag

Am Stefanitag fallen entlang der Nordalpen anfangs noch letzte Flocken, im Laufe des Tages trocknet es aber aus heutiger Sicht auch hier ab und die Sonne kommt überall zum Vorschein.

Es bleibt zudem landesweit winterlich kalt: "In den Niederungen erreichen die Höchstwerte trotz Sonnenschein nur 0 bis +4 Grad, in den Alpen ist mit Dauerfrost zu rechnen", analysiert Spatzierer. Der Nordwestwind lässt im Tagesverlauf nach.

Zum Jahresende hin Neuschnee im Südwesten wahrscheinlich

Nach ein paar Tagen mit ruhigem Winterwetter dreht die Strömung nach derzeitigem Stand zu Beginn der letzten Woche des Jahres wieder auf Südwest: "Vor allem in der Höhe setzt bei aufkommendem, kräftigem Südföhn eine Milderung ein, im Südwesten Österreichs steigt aber die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Portion Neuschnee an", so der Experte.

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(Red)

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