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St. Pölten fertigt Vienna im neuen Stadion 5:2 ab

Der SKN St. Pölten feierte nach der Cup-Pleite bei Landesligist Bad Vöslau (0:1) zum Auftakt der Erstliga-Saison in der neuen NV Arena eine gelungene Premiere. Die Niederösterreicher gewannen gegen Vienna vor 4.200 Zuschauern hochverdient mit 5:2.

Es dauerte nicht lange, bis der SKN St. Pölten in seiner neuen Heimstätte gegen die Vienna das Kommando übernahm. Just in der ersten Drangperiode der „Wölfe“ gelang aber den Döblingern – nach einem Stellungsfehler vom neuen SKN-Kapitän Michael Popp – aus einem Konter die 1:0-Führung durch  Speerspitze Markus Pink. Der 21-Jährige lief alleine auf Karl-Heinz Gschwindl zu und schob den Ball gekonnt an St. Pöltens Keeper Karl-Heinz Gschwindl vorbei. St. Pöltens Antwort folgte prompt: Ausgerechnet Popp köpfte nach einem Corner  der Niederösterreicher zum 1:1-Ausgleich ein.  Und es ging munter weiter. Gleich zwei Minuten später köpfte wiederum der Spanier Jano aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung der Niederösterreicher. Und wieder war es eine Flanke von rechts, diesmal sogar aus vollem Lauf von Stürmer Mirnel Sadovic, der gegenüber Segovia den Vorzug bekommen hatte. St. Pöltens bester Schütze der vergangenen Saison musste als vierter Ausländer das Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Dort sah er in der ersten Hälfte einen weiter dominierenden SKN, der Vienna-Torhüter Thomas Mandl noch mit zwei Distanzschüssen durch Gorka und Holzmann prüfte.


Nach der Pause änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen. Der SKN war weiter tonangebend und Jano erhöhte aus kurzer Distanz auf 3:1 für St. Pölten. Diesmal kam die obligate Flanke von links, von Michael Ambichl, und Popp legte vom zweiten Pfosten mustergültig ab, womit Jano nur mehr für die Endabfertigung zuständig war.  Von der Vienna war dann offensiv fast gar nichts mehr zu sehen und auch die drei Ex-St. Pöltner in den Reihen der Döblinger – Jochen Fallmann, Mirnes Becirovic und Markus Speiser – konnten wenig bewegen.  Zehn Minuten vor Schluss durfte dann auch noch Joker Robert Gruberbauer anschreiben.  Ernst Dospel vermochte den Stürmer in einer 1:1-Situation nicht zu stellen und fälschte dann auch noch dessen Schuss ab. Knapp vor Schluss verkürzte dann noch Dominik Rotter – der Sohn der St. Pöltner Legende Dominik Rotter, der es vom VSE ins Nationalteam unter Ernst Happel schaffte – auf 2:4 aus Sicht der Döblinger. Und schon wieder hatte Popp seine Beine im Spiel, diesmal fälschte er den Schuss unhaltbar für Gschwindl ab. Damit war aber immer noch nicht Schluss – das absolute Highlight setze Konstantin Kerschbaumer, der in der vierten Minute der Nachspielzeit mit einer herrlichen Bogenlampe (gegen seinen Ex-Klub) den 5:2-Endstand fixierte.

 
Erste Liga (1. Runde):
SKN St. Pölten –Vienna 5:2 (2:1)
St. Pölten, NV Arena, 4.200 SR: Christopher Jäger

Torfolge: 0:1 Pink (10.), 1:1 Popp (20.), 2:1 Jano (22.) , 3:1 Jano (63.), 4:1 Gruberbauer (80.), 4:2 Rotter (89.), 5:2 Kerschbaumer (94.)

SKN St. Pölten: Gschwindl – Zwierschitz, Popp, Rödl, Holzmann – Ambichl (82. Kotynski), Jano (67. Kerschbaumer), Brandl, Gorka – Schibany (70. Gruberbauer), Sadovic

Vienna: Mandl – Dober (77. Bauer), Lebedev, Dospel, Speiser – Fallmann – Perktold (55. Rotter), Dogan (85. Gökcek), Becirovic, Hinterseer – Pink

Gelbe Karten: Popp  (53. Foul), Schibany (60. Kritik) bzw. Hinterseer (44. Unsportlichkeit), Fallmann (56. Foul)

Die Besten: Brandl, Jano, Gorka, Gruberbauer bzw. Dogan

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