„Romeo und Julia“ erfrischend inszeniert

In der vollbesetzten Schulaula beeindruckten die 30 jugendlichen Darstellerinnen und Darsteller zwischen 14 und 18 Jahren mit der wohl unglücklichsten Liebesgeschichte der Literatur. Dabei machte es sich die Schultheatergruppe zur Aufgabe, die Geschichte von „Romeo und Julia“ mit der zur Verfügung stehenden Ausstattung auf die Bühne zu bringen. Auf eine aufwändige Drehbühne, pompöse Kostüme oder hitzige Fechtszenen wird verzichtet. „Aber wer könnte sich besser in die Figuren hineindenken, als die Jugendlichen selbst?“, erläuterte Schulspielleiter Prof. Ariel Lang. „Denn die Themen und Probleme, die Romeo und Julia bewegen, sind heute, rund 400 Jahre nachdem Shakespeare das Stück geschrieben hat, so brennend und aktuell wie damals.“
Talentierte Schauspieler
Mit überzeugender Mimik und Gestik brillierten in den Hauptrollen die 16-jährige Yvonne Waldner als Julia und der ein Jahr ältere Johannes Hartmann als Romeo. Das gesamte 30-köpfige Ensemble bot eine ausgezeichnete schauspielerische Leistung und erhielt von den Premierenbesuchern riesigen Applaus. Großes Lob gab es für Regisseur Prof. Ariel Lang für die hervorragende Inszenierung. „Die Schwierigkeit war mit Sicherheit die Länge des Stücks sowie die anspruchsvolle Sprache“, so Lang. Wichtige Unterstützung erhielt das Theaterprojekt von Mag. Elisabeth Metzler-Faißt, Mag. Kristina Kessler, Michael Hirtenfelder, Mag. Anina Rehm, Mag. Hanspeter Sutterlüty und Mag. Daniel Amann. Weitere Aufführungen finden am Freitag, 22. März, 20 Uhr im Ritter-von-Bergmann-Saal in Hittisau sowie am Sonntag, 24. März, 20 Uhr im Hermann-Gmeiner-Saal in Alberschwende statt.
VN-Umfrage: Was reizt dich am Theater?
Ich finde es höchst interessant, beim Schultheater in eine andere Rolle zu schlüpfen. Ich spiele die Amme. Prof. Ariel Lang lässt uns viel Freiheit unsere eigenen Gedanken und Ideen in die Rolle einzubringen. Beim Proben verbringt man eine sehr intensive Zeit mit Mitschülern und Lehrpersonen
Christina Feuerstein
Theaterspielen ist für mich spannend und entspannend zugleich. Die Probenarbeit ist für mich kein Muss, sondern richtiger Spaß. In die anspruchsvolle Sprache des Stücks sind wir relativ schnell hineingewachsen. Unsere Theatergruppe hat in der Vorbereitungsphase richtig Teamgeist entwickelt.
Niklas Schwärzler
Ich bin bereits seit drei Jahren beim Schultheater dabei. Theaterspielen ist eine Freizeitbeschäftigung, die mich fasziniert. Denn vor Publikum auf der Bühne zu agieren, ist etwas ganz Besonderes. Der Lohn für die intensive Probenarbeit ist uns für alle die Theatertournee durch den Bregenzerwald.
Alexandra Kaufmann