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„Phase der Verwirrung“

Ein düsteres Bild vom geistigen Zustand Europas hat Papst Johannes Paul II. gezeichnet.

In einer Botschaft an die Mitglieder der Päpstlichen Akademien schrieb der Papst laut Kathpress, der europäische Kontinent erlebe derzeit eine „Phase der Verwirrung“. Selbst die Kirchen stünden gegenwärtig in der Versuchung, die „Hoffnung zu verdunkeln“. Der Text des Papstes wurde bei einer feierlichen Sitzung der päpstlichen Akademien im Vatikan verlesen, an der auch zahlreiche beim Heiligen Stuhl akkreditierte Botschafter teilnahmen.

Weiter heißt es in der Botschaft, Besorgnis erregend sei der „fortschreitende Verlust des christlichen Erbes“, der dazu führe, dass die europäische Kultur „in eine Art schweigende Apostasie“ hineinrutsche, in der die Menschen leben, als ob Gott nicht existierte. Angesichts dieses Befunds seien die Christen aufgefordert, sich an die Märtyrer zu erinnern. Diese Zeugen des Glaubens seien Fanale für die Kirche und für die gesamte Menschheit. Sie hätten gezeigt, dass die Befolgung des Gesetzes des Evangeliums zu einer Moral führe, durch die Würde und Freiheit der Person gefördert werden.

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