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„Moulin Rouge“ zu rassistisch

Das weltberühmte Pariser Variete „Moulin Rouge“ ist wegen Diskriminierung von Farbigen zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden.

Ein junger Senegalese, der wegen seiner Hautfarbe im „Moulin Rouge“ nicht als Servierer eingestellt worden war, erhielt zudem 4.500 Euro Schadenersatz zugesprochen, die Bürgerrechtsorganisation SOS Rassismus 2.300 Euro.

In dem Verfahren hatte SOS Rassismus angeprangert, dass die Revue-Bar in ihrem Restaurant Farbige ausschließlich in der Küche beschäftigte – nicht aber als Kellner. In den Shows treten hingegen auch schwarze Tänzerinnen und Tänzer auf. Im „Moulin Rouge“ arbeiten rund 300 Menschen aus 40 Nationen.

Der vor Gericht klagende Senegalese hatte sich im November 2000 als 22-Jähriger vergeblich auf eine Stelle im „Moulin Rouge“ beworben und wurde wegen angeblich mangelnder Fremdsprachenkenntnisse abgelehnt. „Ich bin Opfer meiner Hautfarbe“, sagte er vor den Richterinnen.

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