Der Kriminalfall um das Objekt “Graf von Habsburg”, das laut Medienberichten bis zu 30.000 Euro wert sein soll, ereignete sich im Mai. Nachdem die Fahndung nicht erfolgreich war, wurde der Diebstahl am gestrigen Sonntag publik gemacht. Daraufhin meldete sich am Montag, dem 23. Juli 2012 ein Kleinkunsthändler aus dem 6. Wiener Gemeindebezirk. Er gab an, diese vor etwa einem Monat von zwei Männern gekauft zu haben. Die unbeschädigte Statue wurde vorläufig sichergestellt. Die Ermittlungen sind im Gange.
Kunsthändler hat Bronzestatue legal erworben
Nachdem am Sonntag Fahndungsfotos zum Diebstahl im Innenstadt-Hotel publiziert wurden, hat sich Montagvormittag ein Kunsthändler aus Wien-Mariahilf bei der Exekutive gemeldet, der im Besitz der Statue war. Der Mann gab bei den Einvernahmen an, das Objekt vor mehr als einem Monat von zwei Männern erworben zu haben.
Von einem der beiden Männer ließ sich der Händler einen Lichtbildausweis zeigen und notierte dabei auch die Ausweisdaten. Ob der Ausweis gefälscht ist, beziehungsweise ob es sich bei der Person gar um den 35- bis 40-jähriger Mann handelt, der im Mai von den Überwachungskameras im Eingangsbereich des Hotels gefilmt wurde, war noch nicht klar. Ebenso war unbekannt, wie viel der Kunsthändler für die Statue mit silbernem Sockel aus Onyx gezahlt hat.
Laut Medienberichten soll das Objekt bis zu 30.000 Euro wert sein. Es ist 40 x 35 x 20 Zentimeter groß. Auf dem Sockel befindet sich die Inschrift “Der Graf von Habsburg”, die einen Teil der gleichnamigen Ballade von Friedrich Schiller wiedergibt. Weitere Ermittlungen des Landeskriminalamt Wien sind im Gange.
(Red./APA)