Anlässlich des vierten Jahrestages der ersten ÖVP-FPÖ-Koalition (4. Februar 2000) fand Donnerstag Abend in Wien wieder einmal eine Demonstration gegen die schwarz-blaue Regierungspolitik statt. Zuletzt war es um die Donnerstags-Demo ruhig geworden, und auch dieses Mal fanden sich nur etwa 250 Menschen auf dem Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt ein.
Wieder regelmäßig Donnerstagsdemos
Rücktritt jetzt lautete das Motto der von der Aktionsgruppe gegen Schwarz-Blau Kundgebung. Unterstützt wurde sie aber auch von der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) und der KPÖ. Man wolle zeigen, dass der Protest auch im fünften Jahr unter Schwarz-Blau weiter bestehe und man nicht aufgebe, war von ÖH-Seite zu hören. Der Studentenprotest richtete sich in erster Linie gegen das Universitätsgesetz 2002. Es werde sogar überlegt, wieder regelmäßige Donnerstag-Demos abzuhalten, hieß es vor der Kundgebung.
ÖVP – Österreichische Vertrottelungs Partei
Am heutigen Abend hielt sich der Protest allerdings in Grenzen. Einige Teilnehmer skandierten: Schüssel heißt er, uns bescheißt er. Auf Plakaten war zu lesen: ÖVP – Österreichische Vertrottelungs Partei oder Bildung statt Krieg. Jobs statt Bomben.
Bis zu 400 Demonstranten
Nach gut zwei Stunden Marsch hat die Donnerstags-Demonstration gegen die schwarz-blaue Regierung vor dem Burgtor in Wien nach 22 Uhr ihr Ende gefunden. Im Lauf der Demonstration haben laut Polizei zwischen 300 und 400 Menschen an der Kundgebung teilgenommen. Am Demo-Endpunkt Burgtor kamen allerdings nur mehr einige Dutzend Demonstranten an. Zwischenfälle blieben Donnerstag Abend aus, was aber auch damit zusammengehängt haben könnte, dass die angepeilten Parteizentralen von ÖVP und FPÖ zuvor von der Polizei abgeriegelt worden waren.
Redaktion: Birgit Stadtthaler