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„Lange Nacht der Kirchen“ war erfolgreich

Mit einem zehnminütigem Glockengeläut der Wiener Kirchen wurde am Freitag um 18.00 Uhr die erste „Lange Nacht der Kirchen“ in der Bundeshauptstadt eingeläutet.

Die ökumenische Eröffnung im Stephansdom mit Kardinal Christoph Schönborn feierten laut Kathpress mehr als 2.500 Personen mit, schon während der Eröffnungsfeier der „Langen Nacht“ besuchten hunderte Menschen die Bischofsgruft im Dom, wo sich auch das Grab von Kardinal Franz König befindet. Allein im Dom wurden in der Nacht ungefähr 10.000 Besucher erwartet. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit rund 90.000 Besuchern in den Wiener Kirchen.

An die 200 Gotteshäuser öffneten bei der „Langen Nacht der Kirchen“ die Tore und luden zu Gottesdiensten, Konzerten, Führungen, Lesungen und Diskussionen ein. Der Bischofsvikar für Wien-Stadt, Karl Rühringer, freute sich über das große Interesse an der „Langen Nacht der Kirchen“, das in mehrfacher Hinsicht die Erwartungen überstiegen habe. „Wir haben ursprünglich mit 100 teilnehmenden Kirchen und 500 Programmpunkten gerechnet. Dass es 200 Kirchen und rund 1.200 Angebote geworden sind, ist eine Bestätigung für die Idee der ’Langen Nacht der Kirchen’“, so Rühringer. Besonders erfreulich sei, dass sich diese Begeisterung „auch bei den Besucherzahlen in den Kirchen abzeichnet“.

Gebetsstunde im Stephansdom

Eröffnet wurde die „Lange Nacht der Kirchen“ mit einer ökumenischen Gebetsstunde im Wiener Stephansdom. Kardinal Schönborn feierte gemeinsam mit zahlreichen anderen Vertretern der christlichen Kirchen – unter ihnen der griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos, der evangelische Superintendent Hans-Jörg Lein, der armenisch-apostolische Erzbischof Mesrob Krikorian, Bischofsvikar Nicolae Dura von der rumänisch-orthodoxen Kirche, Chorbischof Emanuel Aydin von der syrisch-orthodoxen Kirche und Oberin Christine Gleixner, die Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen – die Eröffnung der „Langen Nacht“. „Wir sind miteinander auf einem Weg der Suche, des Findens und des Gebets“, betonte Kardinal Schönborn bei der ökumenischen Gebetsstunde. „Möge diese Nacht für viele Menschen ein Zeichen der Hoffnung und eine Stärkung auf ihrem Weg sein“, so der Wiener Erzbischof wörtlich.

Allein im 1. Bezirk haben 25 Kirchen ihre Türen geöffnet, im Mittelpunkt steht hier die Kunst: Vom Konzert der Wiener Sängerknaben in der Burgkapelle über Einblicke in die Kirchenrestauration in der Dombauhütte und in der Kirche Am Hof bis hin zu Führungen in fast jeder der teilnehmenden Kirchen.

Auch in den Pfarrkirchen Wiens herrschte in vielerlei Hinsicht reger Betrieb. In der Pfarre Rossau sind in der Nacht an die 70 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Ferdinand Klaban, Vorstandsmitglied des Pfarrgemeinderates der Pfarre Rossau, zum Effekt der „Langen Nacht der Kirchen“: „Jene Menschen, die sonst vorbeigehen, kommen heute auch herein. Das sei der Grundtenor in allen teilnehmenden Kirchen. Viele Wienerinnen und Wiener nutzen die Gelegenheit, wieder einmal in die Kirchen in ihrem ’Grätzl’ zu schauen, sich einen Einblick in die Arbeit in den Pfarren zu verschaffen, aber auch Neues über die christlichen Kirchen zu entdecken.“

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