Die Vier im Jeep kommen wieder nach Wien. Nach einem halben Jahrhundert lässt der Wiener Lions Club anlässlich seines 50-jährigen Bestehens die Erinnerung an die Besatzungszeit wieder aufleben. Am Donnerstag findet am Josefsplatz ein Fotoshooting mit den Vier im Jeep – dargestellt von Laien – statt.
Dabei handelt es sich um die Generalprobe für die Feierlichkeiten anlässlich der Jubiläums-Gala am 16. Oktober. Für den geplanten Empfang in den Prunkräumen der Nationalbibliothek werden 200 Gäste aus aller Welt erwartet – unter anderem auch Vertreter der amerikanischen, französischen, englischen und russischen Botschaft.
Die so genannten Vier im Jeep symbolisieren die während der Besatzungszeit (1945-55) durch Wien patrouillierenden Amerikaner, Russen, Engländer und Franzosen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Lions Club ist eine caritative Organisation mit weltweit über 1,4 Millionen Mitgliedern. Der Wiener Ableger des Clubs wurde im für Österreich schwierigen Jahr 1954 gegründet. Im Jahr 1956 – beim Ungarnaufstand – musste er seine erste Feuertaufe bestehen.
Auch heuer wird der Lions Club Wien seiner obersten Prämisse, der Menschlichkeit, nachkommen und besonders zwei Projekte fördern. Einerseits wird zur 50-Jahr-Feier das Haus der Barmherzigkeit, das alte und kranke Menschen betreut, unterstützt, andererseits wurde Hilfe bei der Erforschung der Hautkrankheit Epidermolysis bullosa – unter der die so genannten Schmetterlingskinder leiden – angekündigt.