Die Grünen sind besorgt, dass multinationale Konzerne und die Industrie die europäische Idee untergraben, es gehe um Fragen wie Umweltschutz und Lebensmittelvielfalt, meinte Glawischnig. Die Grünen stünden auf der “richtigen Seite”. Lunacek hob außerdem hervor, dass die Grünen europaweit für dasselbe stehen und schon viel erreicht hätten.
Ulrike Lunacek nicht am Plakat
Die Spitzenkandidatin für die Europawahl 2014, Ulrike Lunacek, ist auf den neuen Plakaten noch nicht abgebildet. “Lieber Menschen retten als Banken. Für Solidarität und Menschlichkeit.”, heißt es auf dem ersten Sujet, das einen Rettungsring im Meer zeigt. Die Grünen setzten sich dafür ein, dass nicht mehr tausende, die Schutz suchen, grauenvoll vor Lampedusa ertrinken, betonte Lunacek.
Gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel
Das Ferkel am zweiten Sujet bittet “Für ein Leben vor dem Schnitzel. Gegen die Macht der Agrarkonzerne. Für unsere Biolandwirtschaft.” – man kämpfe gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel und das geplante Freihandelsabkommen mit den USA, und für artgerechte Haltung, Saatgut-Vielfalt und Bienenschutz, erläuterte Lunacek.
Am letzten Sujet findet sich eines der liebsten Aufreger-Thema der Österreicher in Sachen EU: die Gurke. Die Grünen verbinden das wiederum mit einem ihrer Lieblingsthemen, der Korruption: “Für krumme Gurken – gegen krumme Geschäfte. Wirtschaft geht auch ohne Gier.”
Zu sehen sind die Sujets ab Donnerstag, dann werden 2.300 16-Bogen-Plakate, 1.600 8-Bogen, 1.500 Citylights und 11.000 A0-Flächen österreichweit affichiert. Seit dem Wochenende seien Grüne Wahlkämpfer österreichweit unterwegs, um den direkten Kontakt zu den Wählern zu suchen, ab sofort sollen möglichst alle Grünen auf der Straße sein, kündigte Glawischnig an: “Es geht los.” Neben einer dritten Plakatwelle sind auch mehrere Touren durch Österreichs Bezirke geplant.
(APA/Red)