Das Magazin “News” berichtete unter Berufung auf Burgtheater-Chef Matthias Hartmann auf seiner Webseite über die Entlassung. Hartmann verweist dabei auf eine wirtschaftliche Prüfung der vergangenen Spielzeit, in der Stantejsky noch als Geschäftsführerin zuständig war.
Dem Burgtheater ist laut Hartmann daraus kein finanzieller Schaden erwachsen. “Aber die Buchungsvorgänge waren nicht so, wie sie den Regeln eines Betriebes entsprechen, der kaufmännisch geführt wird”, wird der Direktor zitiert. Stantejsky hatte erst im Frühjahr die kaufmännische Direktion zurückgelegt, da sie die budgetäre Situation des Hauses nicht mehr verantworten wollte, und war zur Vizedirektorin avanciert.
Vizedirektorin Stantejsky wurde entlassen
Die Suspendierung und spätere Entlassung von Stantejsky erfolgte auf Weisung von Bundestheater-Chef Georg Springer. Eine weitere, externe Prüfung soll nun bis zum Frühjahr Klarheit bringen. Für Hartmann wird angesichts der “unorthodoxen Geschäftswege” klar, wohin die Unterdotierung führe. “Wir haben Erträge gesteigert und Kosten gespart, aber irgendwann geht es nicht mehr weiter.” Stantejsky wollte sich zur Causa nicht äußern. (APA)