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Hausbesetzer sind hartnäckig: Erneut Hausbesetzung in Wien-Neubau

Macht die Hausbesetzung in der Lindengasse jetzt Schule?
Macht die Hausbesetzung in der Lindengasse jetzt Schule? ©Vienna Online
Hausbesetzungen scheinen in Wien in letzter Zeit Schule zu machen. Kurz nach der Räumung des "Epizentrums" in der Lindengasse bezogen am Freitag rund zehn der Aktivisten in der Westbahnstraße 13 Quartier.
Die Räumung des Hauses
Spontan-Demo der Besetzer
Haus nach der Räumung
Treffen auf der MaHü
Polizei räumt Epizentrum
Besetztes Haus wurde geräumt

So schnell geben sich die Hausbesetzer scheinbar nicht geschlagen, Gerade einmal drei Tage nach der polizeilichen Räumung des besetzten Hauses in der Lindengasse in Wien-Neubau haben nun mehrere der Aktivisten am Freitag ein weiteres Objekt besetzt – und sich dabei auch wieder denselben Wiener Gemeindebezirk ausgesucht.

Wie die Polizei am Samstag auf Anfrage der APA bestätigte, haben bei der neuerlichen Hausbesetzung rund zehn Personen ein Abbruchhaus in der Westbahnstraße 13 in Beschlag genommen. Zwei Beamte sind zur Absicherung an Ort und Stelle, die Lage war aber demnach friedlich.

Wunsch der Besetzer nach Hausbesetzung bleibt

Augenzeugen hatten zuvor gegenüber der APA von einer angespannten Stimmung rund um das besetze Haus berichtet. Die Aktivisten meldeten sich in der Nacht auf Samstag in einer Presseaussendung zu Wort. “Der Bedarf nach Freiraum ist nach wie vor da”, hieß es darin. Mit der Räumung der Lindengasse 60-62 sei die Sache nicht vom Tisch. “Wir lassen uns von der Polizei nicht einschüchtern, denn vor einer Zukunft ohne Freiräume fürchten wir uns mehr.”

Die Polizei sah vorerst keinen Grund, gegen die Besetzung vorzugehen. Eine Räumung könne erst durch den Hauseigentümer veranlasst werden, so die Polizei am Samstag zur APA. Ob die erneute Hausbesetzung ein ähnliches Ende finden wird wie jene in der Lindengasse, bleibt abzuwarten.

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