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U5 wird gebaut: Die Reaktionen zur neuen U-Bahn in Wien

Wien bekommt eine U5
Wien bekommt eine U5 ©Johannes Zinner
Wien bekommt eine neue U-Bahnlinie: Während sich  Maria Vassilakou (Grüne) über die U5 freut, übt die Opposition Kritik an den Plänen der SPÖ.
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Verkehrs- und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hat sich am Freitag über die Ankündigung der SPÖ, die U-Bahn-Linie U5 bauen zu wollen, erfreut gezeigt. Und sie berichtete, dass die Stadtplanung derzeit Varianten für die Südverlängerung prüft. Auch eine Anbindung an die U6 beim – stark frequentierten – Bahnhof Meidling sei möglich, erklärte sie. Vassilakou hatte sich zuletzt skeptisch zum Bau einer U5 geäußert und eher für neue Bim- und Busverbindungen plädiert. Im geplanten Öffi-Paket sei nun beides enthalten.

Wien bekommt eine U5

“Die Wienerinnen und Wiener bekommen eine neue U-Bahn und sie werden sich auch über neue Straßenbahn- und Busverbindungen freuen können”, betonte sie. “Unser steter Wunsch nach einem Ausbau des Öffi-Netzes hat Gehör gefunden, das freut mich sehr. Das Öffi-Paket werden wir in den kommenden Wochen finalisieren”, erklärte die Ressortchefin. Sie ist zwar für Verkehr und Planung zuständig – aber nicht für die Wiener Linien. Diese gehören zum Ressort von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ).

Für die Südverlängerung (der U2, Anm.) würden nun verschiedene Varianten ausgearbeitet, “da mehrere denkbar sind”. Zu prüfen wäre etwa eine Verknüpfung zum Bahnhof Meidling, wo nicht nur eine Anbindung zur U6, sondern auch zum S-Bahn bzw. Fernverkehr bestünde.

Opposition übt Kritik an SPÖ-Plänen

Bei der Stadt-Opposition hat die Ankündigung der Wiener SPÖ am Freitag, die U-Bahnlinie U5 bauen zu wollen, keine Begeisterungsstürme ausgelöst. Während der grüne Koalitionspartner bereits Möglichkeiten zu Bau und Anschluss an andere Linien prüft, kritisierten ÖVP und FPÖ fehlende Details und bereits “x-fach” erfolgte Versprechen.

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Der Landesparteiobmann der Wiener ÖVP, Manfred Juraczka, zeigte sich zwar grundsätzlich vom Bekenntnis der SPÖ zum Bau der U5 erfreut, bemängelte in einer Aussendung aber fehlende Details: “Leider sind nach wie vor die wesentlichen Detailfragen ungeklärt, angefangen von der genauen Routenführung, dem tatsächlichen Baubeginn, der Finanzierung bis hin zur Zustimmung durch den derzeitigen Koalitionspartner.”

Die Wiener FPÖ in Person von Verkehrssprecher Toni Mahdalik ortete dagegen bereits die “x-te, meist in zeitlicher Nähe zur nächsten Gemeinderatswahl getätigte Ankündigung, die Phantomlinie endlich zu realisieren.” Denn die U5 sei eigentlich schon im rot-schwarzen Koalitionspakt 1996 festgehalten gewesen. “Nach Gratis-Nachhilfe und U5 fehlt eigentlich nur noch Häupls ‘Freibier bzw. Gratis-Spritzwein für alle’-Versprechen”, so Mahdalik in einer Aussendung.

(APA)

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