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Tödlicher Hauseinsturz in Wien: 19-Jähriger hatte persönliche Probleme

Hauseinsturz in Wien - 19-Jähriger hatte persönliche Probleme
Hauseinsturz in Wien - 19-Jähriger hatte persönliche Probleme ©APA/HERBERT P. OCZERET
Die Explosion in einem Haus in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus wurde absichtlich ausgelöst. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass der Gasherd manipuliert wurde. Es wird angenommen, dass das 19-jährige Todesopfer Selbstmord verübt hat und unter Problemen litt.
Haus eingestürzt
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48-Jährige aus den Trümmern geborgen
"Manipulierte Gasleitung"
Nach der Explosion in Wien
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Einsatz nach Explosion I
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Bergungsarbeiten nach Explosion
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Dass die Explosion in dem Haus in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus absichtlich ausgelöst wurde, darauf ließen Manipulationen an einem Gasherd schließen, sagte Polizeisprecherin Adina Mircoane am Sonntagvormittag. Der 19-Jährige, der die Explosion offenbar verursachte, habe im Freundeskreis geäußert, nicht mehr leben zu wollen. Der Mann war beschäftigungslos und dürfte unter Liebeskummer gelitten haben.

Hauseinstutz: Frau schwerer verletzt

Von den rund ein Dutzend Hausbewohnern, die unmittelbar nach der Explosion aus dem Wohnhaus in Krankenhäuser gebracht wurden, haben die meisten die Spitäler noch am selben Tag verlassen. Schwerer verletzt als ursprünglich angenommen wurde allerdings die 48 Jahre alte Frau, die erst nach fast acht Stunden aus den Trümmern geborgen werden konnte. Sie ist nach Angaben von Andrea Danmayr, Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes, eine von zwei Patienten, die sich auf Intensivstationen befinden. “Beide sind stabil, es besteht keine akute Lebensgefahr”, betonte Danmayr. Eine dritte Person befinde sich ebenfalls noch in einem Krankenhaus.

Mariahilfer Straße teilweise gesperrt

Die Mariahilfer Straße ist im Bereich des teilweise eingestürzten Hauses nach wie vor gesperrt, und zwar von der Grenzgasse bis zur Rustengasse. Da das Eckhaus auch gassenseitig beschädigt wurde, ist die Denglergasse ebenfalls in einem kurzen Abschnitt gesperrt. “Wir haben in der ersten Nachthälfte die Außenmauer Richtung Denglergasse gesichert”, sagte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf am Sonntag. In der zweiten Nachthälfte seien Dachziegel abgeräumt worden. Im Laufe des Tages sollen die Reste des zerstörten Daches abgetragen werden.

Sanierungsarbeiten laufen

Damit eine Fachfirma diese Arbeiten durchführen kann, muss die Feuerwehr noch weitere Sicherungsarbeiten durchführen. “Wir müssen unter anderem Balken zerkleinern und Dinge vom Dach räumen, damit keine weiteren Schäden verursacht werden”, sagte Schimpf. Erst wenn dies geschehen sei, könne man über die weitere Vorgangsweise entscheiden. Davon hängt auch ab, wie lange die Mariahilfer Straße gesperrt bleibt. “Wir hoffen, die Absperrmaßnahmen am Abend reduzieren zu können”, sagte Schimpf. Von der Sperre der äußeren Mariahilfer Straße sind auch die Straßenbahnlinien 52 und 58 betroffen.

 

(APA/red)

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