Motorradfahrer sind vom Seitenwind besonders stark betroffen, da plötzlich auftretende Luftströmung die Lenker in der Spur versetzen kann, was eine hohe Unfallgefahr mit sich bringt.
Bei Sturm Geschwindigkeit und Abstand anpassen
Im schlimmsten Falle können die Motorkraftfahrzeuge auch – im Gegensatz zum Auto – einfach umkippen. Deshalb ist jeder Lenker mit dem Anpassen der Fahrgeschwindigkeit gut beraten. Dies verbessert die Bodenhaftung und ermöglicht eine bessere Übersicht auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer.
Zusätzlich sollte man auch den Seitenabstand bei Überholmanöver beachten und mit blitzartigen Hin- und Herschaukeln unmittelbar nach dem Überholen rechnen. Das Lenkrad gut festhalten, ansonsten findet man sich ganz schnell auf der Gegenfahrbahn oder im Straßengraben wieder.
Warnung vor Dachlasten und Hindernissen
Wenn es geht, sollte man an stürmischen Tagen wie diesen auf Dachlasten und Anhänger verzichten, denn der Gesamtschwerpunkt sollte möglichst tief liegen und das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein.
Man sollte auch mit unvorhergesehenen Hindernissen wie aufgewirbelten Papier- oder Kartonteilen, Plastikplanen oder abgebrochenen Ästen rechnen und sich auch überlegen wo man sein Fahrzeug sicher parkt.
Parken bei Sturm: Vorsicht ist geboten
Damit Schäden durch herabfallende Teilen von z.B.: älteren Gebäuden oder morschen Bäumen ausgeschlossen werden, empfiehlt der ARBÖ sein Fahrzeug wenn möglich in Parkgaragen abzustellen und nicht in unmittelbarer Baustellennähe und schon gar nicht unter Bäumen. Außerdem ist es wichtig, beim Ein- und Aussteigen die Fahrzeugtüre immer vorsichtig zu öffnen und den Griff fest zu halten. Windböen können sonst die Türe aufreißen und erheblichen Schaden anrichten.