Konkret hatte das slowenische Nachrichtenmagazin “Politikis.si” laut “Kronen Zeitung” berichtet, dass Freund als Pressemitarbeiter von Außenminister Willibald Pahr in den 1970er-Jahren Informationen an den jugoslawischen Geheimdienst UDBA weitergegeben und dafür Geld kassiert habe. Dazu soll es auch ein Dokument geben, auf dem Freund als Mitarbeiter Nummer 234953 geführt werde.
Spionage-Vorwürfe gegen Freund
In einer Pressekonferenz reagierte der rote Spitzenkandidat Montagvormittag auf den Bericht emotional und empört. Nicht einen Pfennig, Schilling oder Dinar habe er erhalten, denn er habe auch nie mit dem Geheimdienst geredet, geschweige denn für diesen gearbeitet: “Das ist eine Lüge.”
Wer hinter den Vorwürfen stecken könnte, wollte Freund nicht einschätzen. Er geht aber davon aus, dass es sich um “gegnerische Kräfte aus Österreich” handle, die diese Fehlinformationen über das Ausland gespielt hätten. Wie man weiter darauf reagieren wird, ließ Freund offen. Man behalte sich alle rechtlichen Schritte vor.
(APA/Red)