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Sperre der U1: Verzögerungen durch Schleife der Linie 68 am Südbahnhof?

Vom 7. Juli bis 26. August verkehrt die U-Bahn zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz nicht.
Vom 7. Juli bis 26. August verkehrt die U-Bahn zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz nicht. ©Wiener Linien/ Johannes Zinner
Ab dem 7. Juli fährt die Linie U1 zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz nicht. Für Ersatzverkehr wird durch die Straßenbahnlinien 66 und 68 gesorgt. Aus baulichen Gründen muss die Linie 68 am Südbahnhof eine Schleife fahren, die Grünen sprechen von einem "Schildbürgerstreich der Wiener Linien", der zu langen Verzögerungen führt.
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In einer Aussendung machen die Wiedner Grünen darauf aufmerksam, dass die Ersatzlinie 68 stadteinwärts einen Umweg über die Endschleife der Linie D im Schweizergarten fahren wird. Wie berichtet wird die U1 vom 7. Juli bis zum 26. August 2012 zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz wegen Sanierungsarbeiten eingestellt.

Sperre des Gürtels wegen Baustelle sollte vermieden werden

Die Linie 66 (Oberlaa – Favoritenstraße – Reumannplatz – Quellenstraße – Matzleinsdorfer Platz – Wiedner Hauptstraße – Karlsplatz, Oper) und die Linie 68 (Otto-Probst-Platz – Laxenburger Straße – Südbahnhof – Prinz-Eugen-Straße – Ring – Schwedenplatz) sollen die U-Bahn so gut es geht ersetzen. Zusätzlich werden auch die Buslinien 6 und 14A verstärkt.

Für Aufregung führt jetzt – zumindest bei den Grünen aus dem vierten Bezirk – die konkrete Streckenführung der Linie 68. Vom 10. Bezirk aus kommend fährt diese über den Wiedner Gürtel und die Prinz-Eugen-Straße stadteinwärts. Da auf der Kreuzung kein Gleisbogen in dieser Richtung verläuft, wird die Strecke über die Endschleife der Linie D geführt. Einen Gleisbogen zu verlegen hätte nicht nur hohe Kosten verursacht, sondern durch die Baustelle auch zu einer wochenlangen Sperre des Gürtels geführt.

Da im Vorjahr aber bereits bauliche Maßnahmen an Gleisen auf der betroffenen Kreuzung durchgeführt worden sind, sprechen die Grünen von einem “Schildbürgerstreich der Wiener Linien”, denn die Pläne für die Sanierung der U1 bestehen bereits seit Jahren.

Schleife über die Linie D sorgt für minimale Verzögerung

Die zeitliche Verzögerung, die durch den Umweg entsteht, beträgt laut Angaben der Wiener Linien ungefähr eine halbe Minute. Generell wird aber allen Fahrgästen empfohlen, großräumig auszuweichen und bei Fahrten zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz 15 Minuten zusätzliche Fahrzeit einzuplanen. “Eine Straßenbahn kann eine U-Bahn sowieso nur schwer ersetzen”, so eine Sprecherin der Wiener Linien im Gespräch mit VIENNA.AT.

Langfristige Planung der Ersatzstrecken für Fahrgäste ist möglich, denn bereits jetzt zeigt die Fahrplanauskunft der Wiener Linien die Ersatzlinien an.

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