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Sechs Juwelierräuber verhaftet: Vier gestehen die Tat, zwei leugnen

Vier der verhafteten Verdächtigen sind geständig.
Vier der verhafteten Verdächtigen sind geständig. ©APA
Nach einem Juwelierüberfall am Samstag wurden sechs Verdächtige gefasst. Vier davon haben mittlerweile ein Geständnis abgelegt, zwei der Männer leugneten die Tat, heißt es vom Landeskriminalamt. Die Befragungen dauern noch an, schon jetzt geht man aber davon aus, dass die Bande noch weitere Überfälle begangen hat.
Fünf Überfälle geklärt
Juwelierraubserie geklärt

Wie berichtet konnte eine Serie von Raubüberfällen auf Juweliere geklärt werden. Eine Bande wurde am Samstag gefasst, nachdem sie einen Tag lang vom Einsatzkommando Cobra beobachtet worden war. Am Samstagvormittag klickten direkt nach dem Überfall in der Wallensteinstraße in Brigittenau auf der Friedensbrücke für zwei Verdächtige die Handschellen, vier weitere wurden vor und in einer Wohnung in der Karl-Meißl-Straße festgenommen.

Verdächtige für weitere Überfälle verantwortlich?

Vor allem aufgrund des Modus Operandi und der Wahl der Überfallsziele gehen die Ermittler davon aus, dass die Verdächtigen für zumindest vier weitere Coups in Wien im heurigen Jahr infrage kommen. So suchten sie sich immer Schmuckhändler aus der Vorstadt aus, die weniger für ihre teuren Uhren und besonders hochpreisigen Preziosen bekannt sind. Zweimal wurde der Juwelier Zach in der Ennsgasse in der Leopoldstadt überfallen, am 17. Februar und am 30. März. Am 21. Mai soll die Gruppe bei einem Geschäft namens “Gold-diskont” auf der Brünner Straße in Floridsdorf zugeschlagen haben und am 13. Juli bei dem Juwelier Bodrum in der Brigittenauer Jägerstraße. Die Befragungen zu diesen Taten würden allerdings noch nicht abgeschlossen sein, hieß es am Montag.

Alle Überfälle liefen ähnlich ab

Bei den ersten drei Überfällen stahlen die Verdächtigen im Alter von 27 bis 32 Jahren jeweils einen VW Golf älteren Baujahrs, mit dem sie unmittelbar zum Tatort hinfuhren und danach einige hundert Meter flüchteten, bevor sie in andere Autos umstiegen. Bei den Fluchtautos schlugen sie in der Regel die hintere Seitenscheibe ein, um in den Wagen zu gelangen, und schlossen ihn dann kurz. Die Überfälle liefen analog zu dem vom Samstag sehr schnell ab. Getarnt waren sie in der Regel mit Staubschutzmasken, dazu hatten sie eine Pistole dabei. Die Vitrinen wurden mit Hämmern zerschlagen. Die vier in Serbien lebenden Verdächtigen reisten nach den Coups jeweils sehr schnell wieder ab. (APA)

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