“Die FPÖ ist ein Partner, auf den man sich nicht verlassen kann”, sagte Spitzenkandidat Sepp Schellhorn bei einem Pressegespräch. Man könne mit den Freiheitlichen unter keinen Umständen in einer Koalition zusammenarbeiten.
Schellhorn kritisierte die FPÖ heute etwa für einen “Wackelkurs bei der Aufhebung des Rauchverbots” und das permanente Überschreiten brauner Linien. So habe die FPÖ-Spitzenkandidatin Marlene Svazek in der Vorwoche bei einer Diskussion vor Schülern eine Volksabstimmung zum Rauchverbot versprochen und sei erst später vom Vizekanzler zurückgepfiffen worden. Zugleich habe sie in der Causa des rechts-außen Kandidaten Reinhard Rebhandl keine gerade Haltung gezeigt, der auf Platz sechs der FPÖ-Landesliste steht.
Wahl ist richtungsentscheident
Die heutige Kritik an den Freiheitlichen sei keinesfalls als Anbiederung an die ÖVP als möglicher Partner in einer neuen Landesregierung zu verstehen, erklärte Schellhorn. Er befürchte vielmehr Zurufe oder Befehle von Bundeskanzler Sebastian Kurz Richtung Salzburger Volkspartei, nach der Wahl mit der FPÖ zu koalieren. “Davor möchte ich Salzburg schützen. Die Wahl ist eine Richtungsentscheidung. Es geht darum, Haltung zu zeigen.”
(APA/red)