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Ringsperre in Wien: Großdemo der Beamten am 18. Dezember

Die Beamten gehen am Mittwoch auf die Straßen.
Die Beamten gehen am Mittwoch auf die Straßen. ©APA/Sujet
Angesichts der stockenden Beamten-Gehaltsverhandlungen wollen Gemeindebedienstete und GÖD am 18. Dezember in Wien demonstrieren. Der ÖAMTC meldet für den Mittwoch eine stundenlange Ringsperre. Der Ring wird praktisch zum Bus-Parkplatz.
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Ebenso wie die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) hat auch die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) eine Demonstration für 18. Dezember in Wien beschlossen – mehr dazu hier.

Die Großdemonstration der Beamten am Mittwochnachmittag wird zu größeren Verkehrsbehinderungen in der Wiener Innenstadt führen. Der ÖAMTC befürchtet einen Verkehrsstillstand in der Innenstadt.

Beamten-Demo: Ring am Mittwoch gesperrt

Wegen des Protestmarschs, bei dem 30.000 Teilnehmer erwartet werden, wird der Ring laut Club am Mittwoch von 12:00 bis voraussichtlich 18:00 Uhr zwischen der Operngasse und der Stadiongasse gesperrt. Diese Hauptverkehrsverbindung wird als Bus-Parkplatz genutzt, teilte die Polizei am Dienstag mit.

30.000 Teilnehmer teils mit Bussen erwartet

Insgesamt erwarten die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) laut Polizei bis zu 30.000 Teilnehmer aus ganz Österreich und aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Sie werden nicht nur mit Zügen, sondern auch mit etwa 150 bis 200 Bussen anreisen und diese werden dann am Ring geparkt.

Der ÖAMTC befürchtet Staus auf dem Ring, der Umleitung über die Zweierlinie sowie auf allen Zufahrten in die Innenstadt – etwa auf der Rechten Wienzeile, der Burggasse, der Lerchenfelder Straße oder der Josefstädter Straße und empfiehlt, großräumig auszuweichen.

Ablauf der Demonstration

Die Teilnehmer sammeln sich dann ab etwa 14.00 Uhr auf dem Heldenplatz. Eine halbe Stunde später beginnt dann auf dem angrenzenden Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt die Großkundgebung. Dort werden zunächst Berufsgruppen vorgestellt, die von den Maßnahmen der Bundesregierung besonders betroffen sind, Bedienstete schildern persönlich ihre Situation. Danach stehen Reden der beiden Gewerkschaftschefs Christian Meidlinger und Fritz Neugebauer sowie dessen Stellvertreter Richard Holzer auf dem Programm.

Die Demonstration wird wie jede andere auch polizeilich begleitet. Das Besondere dabei ist, dass die dabei Dienst versehenden Polizisten auf der anderen Seite auch auf Kollegen treffen könnten, weil sie als Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von der Gewerkschaft ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen sind.

Thema: Stockende Gehaltsverhandlungen

Hauptthema sind die stockenden Gehaltsverhandlungen. Daneben protestieren die Beamten aber auch gegen den Bruch der sozialpartnerschaftlichen Gepflogenheiten durch die Regierung beim Beschluss des Lehrerdienstrechtes sowie die angespannte Personalsituation in vielen Bereichen in Folge des fortgesetzten Aufnahmestopps.

Ebenso wie bei der GdG im kommunalen Bereich geht auch die GÖD davon aus, dass der Dienstbetrieb im Bundesdienst grundsätzlich ohne Einschränkungen aufrechterhalten wird. Ein GÖD-Sprecher konnte aber auf Anfrage der APA nicht ganz ausschließen, dass es “in einen oder anderen Fall” doch zu Behinderungen kommen könnte, die auch die Bürger spüren könnten.

(Red./APA)

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