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Beamte planen Demonstration am 18. Dezember am Ballhausplatz in Wien

Beamte kündigen Demonstration in Wien an
Beamte kündigen Demonstration in Wien an ©VIENNA.AT
Die Beamten haben für Mittwoch, den 18. Dezember eine Großdemonstration am Ballhausplatz in Wien angekündigt. Grund sind die stockenden Gehaltsverhandlungen.
Schülerdemo in Wien
Beamte: Änderungen im Detail

Nach den Schülern demonstrieren nun die Beamte. Erwartet werden bei der Demonstration am 18. Dezember mehrere Tausend Beschäftigte aus ganz Österreich und aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes.

Beamte kündigen Demonstration in Wien an

Organisiert wird die Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt von der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) gemeinsam mit der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG). Ein Großteil der Teilnehmer aus den Bundesländern wird mit Bussen anreisen, hieß es dazu in der GÖD gegenüber der APA.

Deshalb könnte es in Wien zu größeren Verkehrsstaus kommen. Die Frage der Parkplätze für die Busse müsse noch geklärt werden. Man habe zwar Züge vorreserviert, die ÖBB hätten allerdings nicht genügend Kapazitäten, um alle Teilnehmer nach Wien zu bringen, erläuterte ein Gewerkschaftssprecher.

Demo wegen Gehaltsverhandlungen

Wie viele Demonstranten genau erwartet werden, will die GÖD nicht sagen, man rechnet mit “mehreren tausend” Personen. Zu hören werden sie bei der Kundgebung Reden der beiden Gewerkschaftschefs Fritz Neugebauer und Christian Meidlinger bekommen. Außerdem sollen betroffene Beschäftigte zu Wort kommen.

Hauptthema werden die Gehaltsverhandlungen sein. Sollte es vor dem Mittwoch doch noch eine Einigung mit der Regierung geben, könnte die Demonstration auch noch abgesagt werden, betonen beide Gewerkschaften. Vorerst gibt es allerdings noch keinen Termin für weitere Verhandlungen. Zuletzt war die Regierung mit ihren Koalitionsverhandlungen allerdings auch mehr als ausgelastet.

Beamte sind unzufrieden

In der letzten Verhandlungsrunde am vergangenen Dienstag hatte Beamten-Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) ein Prozent plus eine Einmalzahlung von 0,5 Prozent angeboten. Die Gewerkschaft beharrt zumindest auf einer Abgeltung der Inflation von 2,3 Prozent und verlangte ein Gespräch mit Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP).

Neben den Gehaltsverhandlungen protestieren die Beamten aber auch gegen den Bruch der sozialpartnerschaftlichen Gepflogenheiten durch die Regierung beim Beschluss des Lehrerdienstrechtes sowie die angespannte Personalsituation in vielen Bereichen in Folge des fortgesetzten Aufnahmestopps.

(APA)

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