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Rapid Wien freut sich über die gewonnene Derby-Saison

Rapid Wien freut sich über makellose Derby.-Bilanz.
Rapid Wien freut sich über makellose Derby.-Bilanz. ©APA
 Nach dem 1:0-Derby-Sieg am vergangenen Sonntag ist die Saison von Rapid Wien praktisch gerettet, der zweite Tabellenplatz ist den Grün-Weißen kaum noch zu nehmen. Außderm freuten sich die Hütteldorfer über das erste Spieljahr seit 2007/08 ohne Derby-Niederlage.
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Rapid gewinnt mit 1:0

“Wir dürfen jetzt aber nicht die Beine hochlagern”, warnte Derby-Held Marcel Sabitzer fünf Runden vor Schluss trotz des scheinbar sicheren Vorsprungs auf die Verfolger Austria (5 Punkte) und Grödig (8). Angesichts von fünf Zu-Null-Siegen in Serie merkte aber auch der 20-jährige Siegtorschütze an: “Bei unserer Form mache ich mir keine Sorgen, dass wir es nicht packen.”

Sabitzer als Goalgetter für Rapid

Mit vier Toren in diesen fünf Partien avancierte Sabitzer zum absoluten Erfolgsgaranten für die Hütteldorfer. Auf die Frage, warum es bei seinem Schützling derzeit so gut läuft, meinte Trainer Zoran Barisic lächelnd: “Weil er seit ein paar Wochen beim Bundesheer ist, das tut ihm anscheinend gut.” Ernsthaft hinterfragen will er die Trefferserie von Sabitzer aber gar nicht.

“Marcel hat sich das hart erarbeitet. Er ist lange seinen Treffern hinterhergelaufen, hat einige Sitzer vergeben, aber weder das Fußballspielen noch das Toreschießen verlernt. Marcel hat derzeit das Glück und Selbstvertrauen auf seiner Seite”, sagte Barisic, der für die perfekt organisierten Auftritte seiner Truppe auch Sonderlob von Sportdirektor Andreas Müller einheimste.

“Unsere Mannschaft war wieder sehr stabil”, freute sich der Deutsche, der aber hinzufügte: “Die Saison ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter das letzte Spiel abpfeift und wir im Bus nach Hause sitzen.” Die Vermutung, dass man nun, da der Europacup quasi fix ist, größere Transfers planen könne, teilte Müller nicht: “Unser Budget ist sehr schmal.”

FK Austria Wien kämpft um Platz 3

Beim entthronten Meister Austria sitzt der Stachel nach nur einem Unentschieden und gleich drei Niederlagen gegen den Erzrivalen in dieser Saison tief. Im Kampf um Platz drei und somit die Europacup-Qualifikation befinden sich die Violetten aber weiter auf Kurs.

Das strich auch Trainer Herbert Gager nach der ersten Pleite in seiner Ära hervor. Und er hat auch Rang zwei noch nicht aufgegeben. “Natürlich ist es bitter, keiner will eine Saison ohne Derbysieg erleben. Aber wir müssen unseren Fokus auf die Ziele richten, die wir uns gesteckt haben. Wir wollen weiter jedes Spiel gewinnen, dann können wir vielleicht sogar noch Zweiter werden. Das haben wir nicht aufgegeben.”

Seine nach der Pause erfolgte Umstellung auf ein 4-4-2-System, durch die vor allem Rapid gefährlicher wurde, bereut Gager nicht. “Ich wollte mehr für die Offensive tun, deshalb stehe ich hinter dieser Entscheidung und würde sie wieder so treffen.”

Alexander Gorgon hatte wie seine Kollegen am 0:1 zu knabbern. “Eine Saison ohne Derbysieg, das tut extrem weh. Uns tut es vor allem für die Fans leid”, sagte der Mittelfeldspieler. Verteidiger Manuel Ortlechner versuchte, den Blick nach vorne zu richten: “Dieses Ergebnis müssen wir verdauen. Aber grundsätzlich sind wir auf Europacupkurs. Und vielleicht können wir ja auch noch die Rapidler abfangen.”

(APA/Red)

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