Damit wollten die Aktivisten auf “Tierqual im Namen der Tradition” aufmerksam machen – sehr zum Erstaunen der Touristen. Nach einer Stunde klingelten dann die Wecker – hieß das Motto doch “Verschlaf’ nicht das 21. Jahrhundert”.
VGT-Aktivistin über Hintergrund der Protestaktion
“Pferde sind Flucht- und Herdentiere, die haben in einer Großstadt wie Wien einfach keinen Platz mehr”, betonte VGT-Aktivistin Elisabeth Sablik im Gespräch mit der APA. Abgase und Lärm würden den Tieren ebenso zusetzen wie die Sommerhitze. Zudem hätten die Fiakerpferde – deren Arbeitstag laut VGT bis zu 14 Stunden dauern kann – im Geschirr kaum Platz, um ihr soziales Verhalten auszuleben. An den Standplätzen würde es häufig an Futter, Wasser und Schatten mangeln.
“Wir wollen ein fiakerfreies Wien”
Auch ihre Freizeit würden die Pferde meist in Boxen eingesperrt verbringen. “Wir wollen ein fiakerfreies Wien”, meinte Sablik daher. So könnten auch Unfälle mit den Kutschen, bei denen Menschen und Tiere zu Schaden kommen können, verhindert werden.
Fiakerverbot häufig bei Hitze gefordert
Tierschützer fordern immer wieder ein Verbot für Wiener Fiakerpferde. In den Sommermonaten – zuletzt während der jüngsten Hitzewelle – kocht zudem regelmäßig die Debatte hoch, ob den Tieren ab einer bestimmten Temperatur hitzefrei gegeben werden sollte.
(apa/red)