ÖVP in Oberösterreich bisher immer mehr als 20 Punkte stärker als die FPÖ
Die FPÖ hielt sich in Oberösterreich zwar seit dem ersten Antreten der Vorgängerpartei 1949 immer im Landtag, aber mit – auch parteiintern – mittelmäßigen Werten immer klar hinter ÖVP und auch der SPÖ. 1985, ehe Jörg Haider die Bundespartei übernahm, war die FPÖ (mit nur 5,0 Prozent) sogar 47,1 Punkte vom ersten Platz, gehalten von der ÖVP, entfernt. Aber schon zwei Wahlen später war sie ÖVP und SPÖ so nah wie nie: 1997 lag sie um nur mehr 6,4 Prozentpunkte hinter der abgestürzten SPÖ und um 22,1 hinter der ÖVP, die damals mit dem bisher schwächsten Wert der Zweiten Republik ausstieg.
Abstand zwischen ÖVP und FPÖ schrumpft in OÖ
Für die ÖVP war das erst das dritte Mal (bei bisher zwölf Wahlen), dass der Abstand zur FPÖ weniger als 30 Punkte ausmachte. Dreimal, von 1973 bis 1985, wählten sogar um mehr als 40 Prozentpunkte mehr Oberösterreicher schwarz als blau.
Die SPÖ – die ja 1967 sogar knapp Erste und sonst immer Zweite war – lag bisher immer ziemlich weit vor der FPÖ. Die aktuell 9,7 Punkte Abstand sind der zweit-kleinste, sonst war er immer zweistellig, zumeist über (viermal) oder ganz nah (dreimal) an der 30er-Marke. Der ÖVP war die SPÖ damit meist sehr nah. Am weitesten entfernt vom ersten Platz ist die SPÖ seit der Schlappe bei der vorigen Wahl im Jahr 2009, mit 21,8 Punkten Abstand zur ÖVP.
(APA)