AA

Nach Fassaden-Einsturz in Wien-Wieden - Baupolizei prüft

Am Sonntag ist ein Baugerüst samt der Fassade des Hauses eingestürzt. Ein Taxifahrer konnte sich in letzter Sekunde retten. Nun prüft die Baupolizei.
Fassadeneinsturz in Wien-Wieden
Vorbericht

Nach einem spektakulären Mauereinsturz ist die Ruine eines historischen Gebäudes in Wien-Wieden am Montagvormittag von Statikern untersucht worden. In der Nacht auf Sonntag war die Fassade des Hauses, das zu einem Hotel umgebaut werden sollte, eingestürzt. “Die Ursache steht noch nicht fest. Im Laufe des Tages sollten wir mehr wissen”, sagte Baupolizeichef Gerhard Cech auf APA-Anfrage.

Die Hausfassade samt daran befestigtem Baugerüst war eingestürzt und wie eine Steinlawine über die Fahrbahn an der Adresse Heumühlgasse/Rechte Wienzeile gepoltert. Ein Taxifahrer konnte sich gerade noch retten, nachdem sein Wagen vom Gerüst getroffen worden war.

In der Früh hat eine Begehung mit Statikern stattgefunden. Das historische Gebäude war während der laufenden Umbauarbeiten schon fast vollständig entkernt worden. Nur die Außenfassade sollte erhalten bleiben. Das Haus stammt in etwa aus der Zeit um 1850 und ist Teil eines Gebäudeensembles, das als Schutzzone ausgewiesen ist.

Von den Ereignissen selbst überrascht, zeigte man sich beim projektierten Hotelbetreiber “Wombat’s City Hostels” noch zurückhaltend. Man warte nun die Untersuchungen zur Unglücksursache ab und könne deshalb noch keine Prognose abgeben, ob es zu Verzögerungen beim Zeitplan kommen werde, so eine Sprecherin auf APA-Anfrage. Bisher war geplant, das neue Hostel im Juni zu eröffnen.

Bis zuletzt gab es auch noch einen Bewohner. Dessen Wohnung ist nicht eingestürzt. Er war von der Feuerwehr geborgen worden. “Von der Stadt Wien wurde eine Ersatzwohnung bereitgestellt. Es steht noch nicht fest, ob der Bewohner zurückkann. Dazu müsste das Stiegenhaus wieder benützbar sein”, sagte der Leiter der Baupolizei.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 4. Bezirk
  • Nach Fassaden-Einsturz in Wien-Wieden - Baupolizei prüft
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen