Eines machte Baumeister Richard Lugner bei der Präsentation am Mittwoch klar: Er schließt ein Antreten bei der Wahl zum Bundespräsidenten nicht mehr kategorisch aus.
Obwohl er aktuell einiges an der heimischen Politik auszusetzen hat. Es ärgere ihn etwa, dass “nur mehr über Flüchtlinge” geredet wird, aber es “keine Ziele und keine großen Visionen” mehr für den Staat Österreich gebe. “Es geht nur mehr um Parteiinteressen”, kritisierte Lugner bei der Pressekonferenz.
Hillary Clinton am Opernball 2017
Da man als österreichischer Bundespräsident nicht unbedingt sehr mächtig sei, würde Lugner zumindest für “mehr Glamour” in der Hofburg sorgen, schwerzt er in seinem silberfarbenen Anzug. Als ersten Opernball-Staatsgast 2017 könnte er sich dann etwa Hillary Clinton vorstellen.
Der Baumeister würde sich auch als Alternative zu den bisherigen Kandidaten sehen, die in ihrem Leben nur “staatliche Positionen” besetzt hätten. “Ich habe keinen gut bezahlten staatlichen Posten. Ich bin Unternehmer, habe 60 Millionen Euro Steuern gezahlt und Arbeitsplätze geschaffen”, unterstrich der Baumeister.
Bundespräsidentenwahl: Cathy Lugner als First Lady?
Die Idee zur etwaigen Kandidatur stammt übrigens von seiner neuen Ehefrau Cathy Lugner alias “Spatzi”. “Ich weiß aber noch nicht, ob ich das tatsächlich mache”, meinte der Baumeister. Zudem könnte er nicht einmal mit der Stimme seiner Frau rechnen: Als deutsche Staatsbürgerin darf sie an der Wahl nicht teilnehmen.
Ein Antreten wäre nicht der erste Ausflug der Baumeisters in die Politik. Bereits 1998 kandidierte er bei der Bundespräsidenten-Wahl und erhielt immerhin 9,9 Prozent der Stimmen. Bei der Nationalratswahl 1999 erreichte er mit seiner Bewegung “Die Unabhängigen” hingegen nur mehr 1,02 Prozent.
Die Riege der potenziellen Kandidaten wird indes immer bunter, denn auch die Schriftstellerin und einstige “Millionenshow”-Gewinnerin El Awadalla (bürgerlicher Name Elfriede Awadalla) will antreten, wie die “Tiroler Tageszeitung” berichtete: als “links sozialisiert”, aber parteifrei möchte sie ihre Kampagne zudem per Crowdfunding finanzieren, heißt es.
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(Red./APA)