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In der Wiener Operngasse gibt es keine Radwegbenutzungspflicht mehr

In der Operngasse dürfen Radler auf der Straße fahren.
In der Operngasse dürfen Radler auf der Straße fahren. ©Christian Fürthner/PID
Seit Freitag müssen Radfahrer in der Operngasse nicht mehr den Fahrradweg benutzen. Sie dürfen auf die Straße, Taxi- und Busspur ausweichen. Dadurch solle man schneller vorankommen, heißt es von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou. Außerdem sei so für ungeübte Radler mehr Platz auf dem Radweg.

Die Benutzungspflicht des Radweges in der Operngasse zwischen Karlsplatz und Preßgasse im vierten Wiener Gemeindebezirk ist am Freitag aufgehoben worden. Möglich ist das durch die Novelle der Straßenverkehrsordnung. “Mit der Aufhebung der Benutzungspflicht erleichtern wir das Fortkommen auf der Operngasse für RadlerInnnen enorm. Geübte RadlerInnen können auf die Straße ausweichen, weniger Geübte haben dann mehr Platz auf dem Radweg”, begründet Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou diesen Schritt.

Kein Gedränge mehr am Radweg in der Operngasse

“Wir erwarten uns dadurch eine Entlastung des parallel verlaufenden Radweges, wo zeitweise ein dichtes Gedränge herrscht. Und vor allem wollen wir dadurch Konflikte mit den FußgeherInnen vermeiden”, so Leopold Plasch, Bezirksvorsteher des vierten Bezirks.

“Kinder, Familien oder ungeübtere Radfahrende erhalten durch die Maßnahme mehr Platz auf einem der meistbefahrenen Radwege Wiens. Das steigert die Verkehrssicherheit unter den Radlerinnen und Radlern sowie gegenüber den zu Fuß Gehenden”, ist Radverkehrsbeauftragter Martin Blum überzeugt.

Kontrollamt forderte mehr Sicherheit

Das Wiener Kontrollamt hatte im vergangenen Jahr bei einer Nachprüfung zur Sicherheit der Radverkehrsanlagen Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit eingemahnt. Der Zweirichtungsradweg in Operngasse und Margaretenstraße sei hochfrequent und gehöre zu den unfallträchtigsten der Stadt. Mit der Aufhebung des Radwegbenutzungspflicht kommt man dieser Forderung nach. Laut Blum “erhöhen Radfahrende auf der Fahrbahn die Verkehrssicherheit, da die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmenden steigt und das Geschwindigkeitsniveau sinkt.”

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