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Hauptbahnhof Wien: Der Teilbetrieb wird aufgenommen

Der Wiener Hauptbahnhof nimmt den Teilbetrieb auf
Der Wiener Hauptbahnhof nimmt den Teilbetrieb auf ©APA/ÖBB
Der Wiener Hauptbahnhof nimmt den Betrieb auf. Vorerst bleiben aber nur Schnell- und Regionalzuge stehen.
Bilder der Baustelle
Probleme des Projektes
Verwirrung um Bezeichnung?
Keine U-Bahnanbindung

Ein Großprojekt nimmt seinen Betrieb auf, zumindest ein Teil davon. In der Nacht auf Sonntag, den 9. Dezember um 0.35 Uhr werden die ersten Fahrgäste aus der Schnellbahnlinie S80 den Boden des Wiener Hauptbahnhofes betreten. Ab sofort halten Schnell- und Regionalzüge am Bahnhof. Auch die neue D-Wagen-Station beim “Hauptbahnhof Ost”, Dachgleichen im Sonnwendviertel oder die erste Durchgangsstraße Richtung Hauptbahnhof (“Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße”) werden eröffnet.  Fertig soll das Projekt dann im Dezember 2014 sein. 

Die Kritik bleibt: keine Anbindung an die U-Bahn, keine Standseilbahn und deutlich höhere Kosten. Die Pleiten, Pech und Pannen am Hauptbahnhof Wien werden in der Stadt heftig diskutiert.

Der Weg zum Hauptbahnhof Wien

Trotz aller Kritik ist für die Stadt Wien die Teileröffnung Grund zur Freude. Für wenig Freude sorgt die fehlende Anbindung an das Wiener U-Bahnnetz. Die Wiener Linien verlängern daher die Straßenbahn-Linie D um eine Station “Hauptbahnhof Ost”. Dafür wurden 1.300 Gleismeter verwendet, die Bauzeit belief sich auf sieben Monate. Die Kosten betrugen 4,5 Millionen Euro. Ebenso fahren die Autobuslinien 13A bzw. 69A den Hauptbahnhof direkt an. Die ehemalige U1-Station “Südtiroler Platz” heißt ab 9.12. “Südtiroler Platz-Hauptbahnhof”. Die Benennung der Stationen sorgte schon für Wirbel, viele meinen, dass die Beschriftungen für Verwirrung sorgen werden.

Auch für den Straßenverkehr ist der Hauptbahnhof ab sofort freigegeben. Dafür wurden die Argentinierstraße, die Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße verlängert. Die Bauarbeiten an den Straßen sind jedoch noch nicht beendet.  Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 4 Millionen Euro.

Hauptbahnhof Wien: Die Projekte

Im Herbst 2013 sollen dann 1160 Wohnungen im Sonnwendviertel bezogen werden. Die ersten Dachgleichen konnten bereits gefeiert werden. Bereits 2013 werden hier die ersten Bewohner einziehen. Als Resultat des jüngst zu Ende gegangenen 2. Bauträgerwettbewerbs für die nächsten knapp 500 Wohnungen werden ab 2015 hier auch die ersten 316 Smart-Wohnungen Wiens errichtet.

Der Bildungscampus und der gesamte Bahnhof werden der im Herbst 2014 den Betrieb aufnehmen. 2015/2016 soll der Erste-Campus im Quartier Belvedere fertiggestellt sein und 2017 dann der Helmut-Zilk-Park im Sonnenwendviertel. Der etwa 10 Fußballfelder große Park wird die “grüne Lunge” des neuen Viertels sein. 

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