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Gerhard Schaller ist neuer Chef des Schwedenbomben-Herstellers Niemetz

Schwedenbomben-Hersteller Niemetz sucht einen neuen Standort.
Schwedenbomben-Hersteller Niemetz sucht einen neuen Standort. ©APA
Mit Gerhard Schaller  hat der Wiener Süßwarenhersteller Niemetz einen neuen Chef bekommen. Schaller war zuvor Geschäftsführer bei Kraft Foods Österreich und hat zuletzt das Auslandsgeschäft für den Meinl-Konzern geleitet - zu dem auch der Schwedenbomben-Hersteller inzwischen gehört. 
Heidi Chocolat übernimmt Niemetz
Köstliche Kult-Süßigkeit

Vor einem Jahr hat die Meinl-Tochter Heidi Chocolat AG den insolventen Schwedenbombenproduzenten übernommen. Der Stammsitz am Rennweg war von den früheren Eigentümern zuvor jedoch bereits verkauft worden.

Neue Produktionsstätte für die Schwedenbomben

Nun sind drei bis vier neue Locations im Gespräch, wie Schaller und der Aufsichtsratsvorsitzende der Heidi Chocolat AG, Gerald Neumair, im APA-Gespräch berichteten. Es handelt sich dabei sowohl um Orte in Wien als auch im Umland. Nähere Details werden vorerst nicht verraten. Fix ist demnach nur, dass eine rund 10.000 bis 12.000 Quadratmeter große Betriebsfläche nötig sein wird. Die Entscheidung soll jedenfalls noch im Sommer fallen, hieß es.

Apropos Sommer: Die Produktion bei Niemetz steht heuer auch in den heißen Monaten nicht still – wie es in den Jahrzehnten davor üblich war. Man habe als neuer Eigentümer im Vorjahr beschlossen, durchzuarbeiten. Die Schwedenbombe sei zwar ein Frischeprodukt, moderne Kühlketten würden aber auch eine Erzeugung im Sommer erlauben, wurde betont.

Niemetz plant Änderungen im Vertrieb

Der Vertrieb soll sich künftig nicht nur auf den klassischen Einzelhandel erstrecken, sondern auch auf die Gastronomie, wie Schaller – der bei Kraft Foods für den Gastro-Bereich verantwortlich war – ankündigte. So sollen die beliebten Schoko-Schaumküsse künftig immer öfter in Kaffeehäusern erhältlich sein. Einen Vorgeschmack darauf gibt es bereits am morgigen Dienstag, dem Ein-Jahres-Jubiläum der Übernahme. In rund 40 Lokalen werden Gratis-Bomben verteilt.

Zudem geht ein Teil des Erlöses der morgen verkauften Packungen an den Verein Rote Nasen, der kranke Menschen betreut. Und auch die Mitarbeiter werden in Form einer Prämie bedacht. Insgesamt rund 80 Personen sind derzeit bei Niemetz beschäftigt – und neue werden gesucht.

“Alles Läuft derzeit nach Plan”

Das Jahr 2013 wurde mit einem Absatzplus von 15 Prozent abgeschlossen. “Alles läuft derzeit nach Plan”, versicherte Heidi-Chef Neumair. Wobei die positive Entwicklung nicht nur die Schwedenbombe betrifft, sondern auch die Niemetz-Schokoriegel Manja und Swedy. Forciert wird nun übrigens die größere Schwedenbomben-Packung, die 20 Stück enthält – auch wenn es die klassische Sechserpackung weiter geben wird, wie beteuert wurde.

Neue Marketingimpulse sollen auch durch saisonale Verpackungen und aktuelle Promotions erzielt werden. So läuft derzeit etwa ein Gewinnspiel zum Großevent schlechthin – der Fußball WM. Zu gewinnen gibt es dabei unter anderem eine Reise nach Rio de Janeiro. Und am Jubiläumstag am Dienstag werden auch alle namhaften Wiener Public Viewing-Locations mit dem süßen Snack beliefert. (APA)

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